Aktuell umfasst die Langstreckenflotte der AUA sechs Boeing 767-300ER aus Lauda Air Beständen, die bis zu 27 Jahre auf dem Buckel haben, sowie sechs Boeing 777-200ER. Auch die Triple Seven stammen noch aus Lauda Air Zeiten beziehungsweise wurden später auf dem Gebrauchtflugzeugmarkt von Vietnam Airlines (OE-LPE) beziehungsweise Aeromexico (OE-LPF) beschafft.
Nun soll die AUA-Flotte erneut Zuwachs bekommen, doch während es für Lufthansa selbst und auch die Schweizer Tochter SWISS neue Maschinen gibt, muss sich die Österreich-Tochter des Kranichs einmal mehr mit gebrauchtem Fluggerät begnügen.
Die "jüngste" Boeing 777-200ER stammt erneut von Aeromexico. Es handelt sich dem Vernehmen nach um die N774AM. Dieses Flugzeug wurde im November 2001 zunächst an Varig ausgeliefert und flog ab 2006 für Aeromexico. Die mexikanische Gesellschaft musterte das Flugzeug im Februar des heurigen Jahres aus. Vor zwei Tagen wurde die Maschine von Mexiko in die USA überführt, wo sie offenbar auf ihren Einsatz bei Austrian Airlines vorbereitet werden soll, wie unter anderem das Portal "Skyliner Aviation" und die Seite "Lufthansa Group Fleet" zu berichten wissen. Bei der AUA würde die Maschine dann wohl die Kennung OE-LPG erhalten.
Dementi der AUA
AUA-Pressesprecher Peter Thier erklärte dagegen in einem Mail am Morgen des 28. Oktober, dass an den Gerüchten um eine siebte Boeing 777 nichts dran sei: "Das stimmt nicht."
Zwischenzeitlich hat auch "Skyliner Aviation" den entsprechenden Datenbankeintrag korrigiert und geht vorerst wohl nicht mehr von einer Auslieferung der gegenständlichen Maschine an Austrian Airlines aus.
(red)