Intensive Beratungen und Berechnungen haben nun den ursprünglichen Plan, während des laufenden Flugbetriebs die Start- und Landebahn von 30 auf 45 Meter zu verbreitern und alle Arbeiten nachts durchzuführen, Makulatur werden lassen. "Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, sind aber nun zu dem Ergebnis gekommen, die Asphaltierungsarbeiten der Start- und Landebahn innerhalb von 14 Tagen durchzuziehen", betont Flughafen Geschäftsführer Ralf Schmid. Dafür habe es gewichtige Gründe gegeben. So hätte zum einen die Qualität der Arbeiten durch die ständigen Unterbrechungen gelitten, zum anderen wäre auch der Zeitplan ins Wanken geraten. "Nun können die Baumaßnahmen", so Schmid, "an einem Stück und aus einem Guss erfolgen." Nicht zuletzt hätten auch Auflagen der Behörden, die tagsüber zur Sicherheit des Flugbetriebs umfangreiche Abdeckungen der nachts erfolgten Erdarbeiten verlangten, zu dieser Entscheidung geführt. Mit den betroffenen Fluggesellschaften wurden bereits Gespräche geführt. Auch Geschäfts- und Charterflüge können währenddessen nicht durchgeführt werden.
Zurzeit laufen die Planungen und vorbereitenden Maßnahmen für den Ausbau des Flughafens auf Hochtouren. Neben der Sanierung und Verbreiterung der Start- und Landebahn wird auch das Landesystem erneuert. Außerdem werden die Gepäckhalle erweitert, Vorfeldflächen vergrößert und ein Regenrückhaltebecken gebaut. Mit einem Abschluss der gesamten Arbeiten ist im Jahr 2020 zu rechnen.
(red / Flughafen Memmingen)