Flug JT 610 stürzte - wie berichtet - kurz nach dem Start von Jakarte ins Meer, nachdem die Bordcomputer die Maschine aufgrund eines Fehlers das Flugzeug automatisch kopflastig getrimmt hatte und die Piloten die für den Fall eines "Trim Runaway" vorgesehenen Verfahren, nicht entsprechend umgesetzt hatten. Bereits auf vorangegangenen Flügen hatte es ähnliche Probleme gegeben, hier hatten die Flugzeugführer allerdings jeweils korrekt reagiert und so ein Unglück verhindert.
Jetzt veröffentliche die indonesische Luftaufsichtsbehörde NTSC ihren vorläufigen Untersuchungsbericht und kommt darin zu dem Schluss, dass die Boeing am Unglückstag aufgrund der vorangegangenen Probleme überhaupt nicht mehr hätte starten dürften.
Die Flugsicherheit in Indonesien kann mit katastrophal beschrieben werden. Lange Zeit über standen die Airlines des Landes deshalb sogar auf der Schwarzen Liste der EU. Lion Air selbst hat ebenfalls eine verheerende Sicherheitsstatistik mit zahlrechen Zwischen- und Unfällen.
Aus den Wartungsunterlagen der Maschine geht hervor, dass es zumindest seit dem 26. Oktober - also seit 3 Tagen vor dem Absturz - immer wieder Probleme mit den Anzeigen auf der Kapitänsseite sowie der automatischen Trimmung gegeben hatte.
(red)