Wer in den Seiten des neuen Geschichtentisches blättert, taucht ein in das bewegte Leben von Loki und Helmut Schmidt: Die 100 illustrierten Geschichten erzählen von beeindruckenden Staatsbesuchen und ungewöhnlichen Freundschaften, von fröhlichen Kinderbesuchen am Flughafen und schicksalhaften Wendungen, von ungewöhnlichen Ideen wie dem "fernsehfreien Tag" und einer feinen Selbstironie, die immer wieder aufblitzt. Kurzweilig sind die Kapitel, mitunter sorgen sie für ein Schmunzeln, für Erstaunen und immer wieder für Respekt vor diesen beiden hanseatischen Persönlichkeiten.
"Loki und Helmut Schmidt hatten stets eine enge Verbindung zu unserem Flughafen – als Politiker, als Nachbarn, aber natürlich auch als Reisende. Viele unser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erlebten und begleiteten das Ehepaar", sagt Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführer am Hamburg Airport. "Daher ist es uns eine besondere Ehre, mit unserer Ausstellung im Terminal 2 an das Lebenswerk von Loki und Helmut Schmidt zu erinnern. Der neue Geschichtentisch soll dazu beitragen, diese beiden herausragenden Hanseaten mit all ihren Facetten zu zeigen und besser kennenzulernen."
Vielfältige Präsenz Helmut Schmidts am Flughafen
Die Dauerausstellung über das Lebenswerk von Helmut und Loki Schmidt steht auf der Galerieebene in Terminal 2 allen Besuchern offen. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt, welche auf großen Säulen dargestellt werden: "Der Staatsmann", "Der Flughafennachbar", "Hamburger Bürger" und "Die Luftfahrt". Neu hinzugekommen ist jetzt der Geschichtentisch "Helmut Schmidt – ein Leben in 100 Geschichten". Fotomaterial und Texte informieren die Besucher. Mit zwei knapp drei Meter hohen Porträts von Helmut Schmidt sowie einem großen Schriftzug "Helmut Schmidt" wird die Ausstellung abgerundet.
Enge Verbindung Helmut Schmidts mit der Hamburger Luftfahrt
Wie kein zweiter Hamburger hat Helmut Schmidt den Flughafen seiner Heimatstadt geprägt. Als Leiter des Amtes für Verkehr in der Wirtschaftsbehörde stellte er bereits 1952 die politischen Weichen für die Ansiedelung der Lufthansa Technik am Hamburg Airport. Nur drei Jahre später nahm Lufthansa den Flugbetrieb in Hamburg auf. Helmut Schmidts Weitsicht und seinem Verhandlungsgeschick ist es zu verdanken, dass die Verbindung von Hamburg Airport und Lufthansa seither eine Erfolgsgeschichte ist. Früh erkannte er das Wachstumspotenzial der Luftfahrt, und so hat er auch einen gewichtigen Anteil daran gehabt, dass seine Heimatstadt heute einer der bedeutendsten Standorte der Luftfahrtindustrie weltweit ist.
(red / HAM)