Der Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa AG hat die Voraussetzungen für eine Steigerung der operativen Stabilität und Qualität der Lufthansa Group Airlines geschaffen. Mit der Erweiterung des Vorstands um das neue Ressort "Airline Ressources & Operations Standards" werden ab Januar 2019 maßgebliche Funktionen wie "Flottenmanagement", "Flight Operations Standards", "Ground Operations Standards", "Infrastruktur und Systempartner" sowie "Konzernsicherheit" auf Vorstandsebene gebündelt, wie die AUA-Konzernmutter in einer Aussendung bekannt gab.
Die Verantwortung für das neue Ressort wird Detlef Kayser übernehmen, der heute vom Aufsichtsrat zum 1. Januar 2019 in den Vorstand berufen wurde. Der Vertrag des 53 Jahre alten promovierten Luft- und Raumfahrttechnikers hat eine Laufzeit von drei Jahren bis 31. Dezember 2021.
Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen Lufthansa AG sagt: "Im Sommer dieses Jahres sind große operative Herausforderungen im Luftverkehr deutlich geworden, die mit eigenen Schwierigkeiten unserer Airlines, aber auch mit gravierenden Engpässen der Infrastruktur zu tun hatten. Nicht nur, aber auch aus diesem Grund müssen wir unsere Airlines auf veränderte Rahmenbedingungen einstellen und ihre Organisation enger an der Wertschöpfung ausrichten. Mit der neuen Vorstandsfunktion haben wir eine überzeugende Antwort auf diese Herausforderungen gefunden. Dass wir mit Detlef Kayser einen klugen und erfahrenen Strategen für diese Position gewinnen konnten, freut mich umso mehr."
Die Struktur und Ressortaufteilung des Vorstands soll insgesamt klarer werden und der Geschäftslogik der Fluggesellschaften entsprechen. Das neue Ressort "Airline Ressources & Operations Standards" wird künftig einheitliche Normen und Standards für alle Flugbetriebe der Lufthansa Group sowie die Ressourcen für die Airlines koordinieren. Auch der dringend notwendige Dialog über Service- und Qualitätsverbesserungen mit allen Systempartnern des Luftverkehrs soll in der neuen Funktion wahrgenommen werden. Die operative Verantwortung für die Anwendung der Standards und die sichere Durchführung des Flugbetriebs bleibt unverändert bei den jeweiligen Fluggesellschaften.
Im Sinne einer eindeutigen Ausrichtung an der Wertschöpfungskette wird das Ressort "Hub Management" ebenfalls mit Wirkung vom 1. Januar 2019 auf die Kernaufgabe der kommerziellen Steuerung fokussiert. Harry Hohmeister wird als "Chief Commercial Officer Network Airlines" weiterhin die Premium Netzwerkairlines Lufthansa, SWISS und Austrian Airlines kommerziell steuern und dabei die Drehkreuze dieser Airlines nach einheitlichen Kriterien koordinieren. Die Bereiche Netz- und Allianzentwicklung sowie Passagierservices und -systeme bleiben unverändert in seiner Verantwortung.
Das von Thorsten Dirks geführte Vorstandsressort "Eurowings und Aviation Services" wird angesichts des enormen Wachstums und der gestiegenen Bedeutung der Zweitmarke Eurowings zukünftig ausschließlich auf Eurowings fokussiert.
"Die Erweiterung des Vorstands wird unser Kerngeschäft Airlines und damit die gesamte Lufthansa Group stärken. Nachdem sich die positiven Effekte der kommerziellen Integration unserer Netzwerkfluggesellschaften immer deutlicher zeigen, werden wir mit dem erweiterten Vorstandsteam künftig auch die operativen Standards und Ressourcen besser koordinieren können. Wir wollen Effizienz und Qualität verbinden und mit unseren Airlines im Interesse unserer Kunden wieder pünktlicher und verlässlicher fliegen", sagt Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG.
Die von Ulrik Svensson und Bettina Volkens geführten Vorstandsressorts Finanzen sowie Personal und Recht bleiben nahezu unverändert.
Der Vorstand der Deutschen Lufthansa AG
Carsten Spohr, Vorsitzender des Vorstands
Thorsten Dirks, Eurowings
Harry Hohmeister, Chief Commercial Officer Network Airlines
Detlef Kayser, Airline Resources & Operations Standards
Ulrik Svensson, Finanzen
Bettina Volkens, Personal & Recht
(red / LH)