Seit dem Jahr 2011 tobt in Syrien ein brutaler Bürgerkrieg, in dem unter anderem Islamisten gegen die Regierung von Präsident Baschar al Assad kämpfen. Während der Westen in einer von den USA geführten Koalition die Rebellen unterstützt, erhält die syrische Regierung seit einigen Jahren Unterstützung aus Russland.
Von den Kämpfen betroffen ist auch die staatliche Syrian Air – sie musste einen Großteil ihrer Flugverbindungen einstellen, und mittlerweile ist auch nur noch ein Bruchteil der einst aus sechs A320 und drei A340 bestehenden Flotte einsatzbereit. Weil an Ersatzteile oder neue Flugzeuge aus dem Westen derzeit nicht zu denken ist, orientiert sich die Airline nun nach Osten.
Gegenüber "Forbes" erklärte Syrian Air CEO Talal Abuklarim, dass seine Gesellschaft die MS-21 aus russischer Produktion ins Auge gefasst habe. Die Maschine des Herstellers Irkut soll ab dem Jahr 2020 verfügbar sein.
Zwar bevorzuge Syrian grundsätzlich westliche Flugzeuge aus dem Hause Airbus, doch für den Fall, dass der Westen seine Sanktionen gegen Syrien weiter aufrecht erhalte, werde man 15 bis 20 MS-21 bestellen. Die Jets könnten ab dem Jahr 2022 ausgeliefert werden, heißt es.
(red)