Am 18. Dezember sollte der Airbus A330-300 mit der Kennung TC-JNK als Kurs TK 43 von Johannesburg nach Istanbul fliegen. Doch während des Startlaufs bemerkten die Piloten laut einem Bericht des "Aviation Herald", dass eines der Cockpitfenster nicht vollständig geschlossen war. Die Crew brach den Start deshalb bei rund 240 Stundenkilometern ab und rollte auf das Vorfeld zurück.
Zeugen berichteten von Schäden am Fahrwerk und geplatzten Reifen als Folge dieses Manövers. Der Flug musste gestrichen werden, die betroffenen Passagiere wurden auf Kosten der Airline in Hotels untergebracht. Experten sollen nun die Ursache des Zwischenfalls klären.
Bei einer ordnungsgemäßen Arbeitsweise hätte der Vorfall nach Meinung von Verkehrspiloten nicht passieren dürfen, da gemäß Checkliste vor dem Start überprüft werden muss, ob die Cockpitfenster ordnungsgemäß geschlossen und verriegelt ("closed and locked")sind.
Aufholbedarf bei Flugsicherheit
Während das Bord- und Passagierservice von Turkish Airlines einhellig positiv bewertet wird, gibt es bei der <link flugsicherheit-die-tuerkei-hat-ein-grosses-problem _blank>Sicherheit deutlich Luft nach oben. Turkish Airlines geriet in der Vergangenheit immer wieder durch <link turkish-airlines-wie-ist-es-mit-der-sicherheit-bestellt _blank>auffällig viele Un- und Zwischenfälle ins Kreuzfeuer der Kritik von Fachleuten. Teilweise ereigneten sich zwei Tailstrikes in einem Monat, mehrfach führten Pilotenfehler zu Unfällen mit Toten. Zuletzt im Jänner 2017 als ein für Turkish Airlines im Wetlease fliegender Boeing 747-Frachter einer anderen türkischen Fluggesellschaft verunglückte - Turkish Airlines wollte die nachfolgende <link tuerkische-boeing-747-400-stuerzt-in-haeuser-zahlreiche-tote _blank>Berichterstattung daraufhin <link in-eigener-sache-turkish-airlines-will-nach-absturz-von-frachter-bericht-zensurieren-lassen _blank>zensurieren lassen.
(red)