Begonnen hat dieses vermeintliche "Gestern" im Sommer 2008. Im Zimmer eines Hauses im Bezirk Mödling wurden die ersten Pläne geschmiedet und Konzepte erarbeitet.
Ein kleines Team aus Branchenprofis, allesamt aus verschiedensten Ecken der Luftfahrt und Medienarbeit sorgte dafür, dass das Magazin Anfang 2009 online gehen konnte, mit klarer Struktur und Grundpfeilern, die als nicht verhandelbar zu gelten hatten – allen voran die Unabhängigkeit gegenüber öffentlichen oder privatrechtlichen Einrichtungen.
Schließlich war uns allen der Medienbereich bereits lange genug vertraut, um die alteingesessenen "Jausen-Journalisten" nur zu gut zu kennen: jene Herrschaften, die sich unter dem (bekanntermaßen nicht geschützten) Titel eines Journalisten zu jeder nur erdenklichen Veranstaltung und Pressereise einladen lassen, um ihre persönliche Freizeitgestaltung gesichert zu wissen. Oder solche vermeintlichen Branchenvertreter, die den journalistischen Kodex spätetens am Gala-Buffet oder dem Business-Class-Flug in den sonnigen Süden vergessen – gefällige Hofberichterstattung für die spendablen Gastgeber selbstverständlich stets inklusive.
Und wer weiß nicht um so manches Gratis-Medium, das sich durch lukrative Anzeigen- und Inserateverkäufe finanziert, und die subtile bis durchwegs offene Drohung seitens zahlungskräftiger Firmen, bei unbequemer Berichterstattung fortan keine Einschaltungen mehr zu buchen, durch stets schöngefärbten "Journalismus" abwendet…
"Journalismus bedeutet, etwas zu veröffentlichen, von dem andere nicht wollen, dass es veröffentlicht wird.
Alles andere ist PR.“
(vermeintlich: George Orwell, tatsächlicher Verfasser unbekannt)
So war es auch Grund genug für Austrian Wings, von Anfang an auf völlig ehrenamtliches – und damit von Dritten absolut unabhängiges – Engagement aller Beteiligten zu setzen. Das bringt zudem, fast schon nebenbei, einen der wichtigsten Aspekte unseres Teams mit sich: die Begeisterung aller Kolleginnen und Kollegen für die Materie Luftfahrt. Niemand ist an Bord, weil es die private Geldbörse aufbessert, sondern ausschließlich aus echtem persönlichen Antrieb für die Sache.
Gepaart mit diesem Mission-Statement und einer klaren diesbezüglichen Ausrichtung startete Austrian Wings als multimediales Magazin. Bereits im April 2009 gingen unsere Video-Stories online, die allesamt in Eigenregie produziert werden.
Natürlich wollten auch andere "Luftfahrt-Medienmacher" an diesen Erfolg mit anknüpfen und versuchten dereinst, selbst Videobeiträge nach Austrian Wings Formatvorlage auf die Beine zu stellen – mussten jedoch rasch erkennen, dass derartige Produktionen nicht einfach "nebenbei, im Vorbeigehen" zu realisieren sind, und warfen schließlich frustriert das Handtuch. Unser Team hingegen verfolgte die multimediale Schiene konsequent und ohne Schnellschüsse. Denn die Nische Luftfahrt sollte fortan selbst bei komplexen Themen auch für Nicht-Insider verständlich werden.
Das erkannten auch andere Medienredaktionen rasch, und so wurde Austrian Wings bewährter Kooperationspartner, wenn es um Luftfahrtthemen geht.
Und auch im "täglichen Betrieb" zählt die Austrian Wings Experten mittlerweile zu den etablierten, unabhängigen Experten in Nachrichten- und Informationssendungen. Wertet man den Jahresschnitt aus, analysiert Austrian Wings täglich drei Minuten lang Luftfahrtthemen für diverse Hörfunk- oder Fernsehformate (Stand 2019).
Damit ein Onlineportal nicht nur 24 Stunden täglich für die Besucher erreichbar ist, sondern auch für das gesamte Redaktionsteam ein zuverlässiges Content Management System zur Verfügung steht, braucht es eine starke IT. Seit Jahr und Tag stellt dies das Team von Reelworx sicher. Kaum jemand vermag es sich vorzustellen, wie viel Wartungs- und Entwicklungsarbeit in ein Internet-Nachrichtenmedium fließt. Vor allem, weil man diese Leistung in den meisten Fällen nicht sieht. Geht es nicht gerade um ein neues Design, nimmt man das IT-Segment immer erst dann wahr, wenn etwas nicht funktioniert. Die Selbstverständlichkeit, bei Eingabe der URL "austrianwings.info" auf ein hochverfügbares, stabiles Portal zu gelangen, verdanken wir somit höchst erfolgreichen Profis im Hintergrund. Das kostet natürlich jede Menge Arbeitszeit, und deshalb werden die Werbeflächen, welche auf Austrian Wings zur Verfügung stehen, ausschließlich durch die Reelworx GmbH verwaltet. Im Gegenzug erhalten wir den kompletten technischen Support inklusive Hosting und Server ohne weitere Kosten. (Und falls jetzt so mancher IT-Profi kopfkratzend fragt, zu welchen horrenden Summen die wenigen Werbeflächen theoretisch verkauft werden müssten, um ein branchenübliches Honorar für diese vielfältigen EDV-Dienstleistungen zu erzielen, dem sei verraten: ja, auch bei Reelworx sitzen Luftfahrtenthusiasten.)
Doch das bestaufgestellte Portal nützt mit all seiner Technik wenig, gäbe es nicht jene Menschen, die für Inhalte sorgen. Gerade im Onlinebereich ist Aktualität unabdingbar. "Redaktionsschluss" existiert nicht. Unsere allesamt ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investieren einen großen Teil ihrer Freizeit, um dafür zu sorgen, dass Sie auf Austrian Wings stets "First Class"-Information vorfinden.
Zu dieser Professionalität gehört vor allem eines: Rückgrat. Natürlich wäre es uns als Luftfahrtenthusiasten am Liebsten, könnten wir täglich ausschließlich Jubelmeldungen in die Welt posaunen. Zugegeben, glücklicherweise betrifft der überwiegende Anteil an Berichterstattung in unserer Nische durchwegs erfreuliche Sachverhalte, was vorrangig auf die hohen Sicherheitsstandards der Branche zurückzuführen ist. Das erkennt man vor allem daran, dass ein Unfall mit Flugzeugen jeglicher Art sofort zum Titelseiten-Schlagzeilenthema in allen Zeitungen und Nummer-1-Meldung in sämtlichen Nachrichtensendungen wird. Eben weil es in Relation so selten vorkommt. Doch manchmal machen auch turbulente Ereignisse nicht Halt vor der Luftfahrt. Diesen Sachverhalten gilt es, trotz aller Leidenschaft für die Fliegerei mit der gebotenen Distanz gegenüberzutreten und die Hintergründe kritisch zu beleuchten. Nicht anders, wenn der Trend zu "Kampfpreis-Billigtickets" bei so mancher Airline zu prekären Arbeitsbedingungen führt, die als Konsequenz sogar sicherheitsrelevante Aspekte hervorrufen könnten.
In den zehn Jahren unseres Bestehens gab es, selbst wenn wir bei manchen Luftfahrtvertretern das eine oder andere Mal sprichwörtlich die Daumenschrauben ansetzen mussten, keine einzige rechtliche Verfolgungshandlung oder gar Sanktionierung gegen Austrian Wings. Denn jegliche Publikation, auch wenn sie einmal unangenehm ausfallen muss, fußt auf gründlicher Recherche. So verwundert es uns, wenn hingegen bei anderen Nachrichtenseiten fast schon regelmäßig Berichterstattung "korrigiert" oder gar entfernt wird, weil ein betroffenes Unternehmen darauf verschnupft reagiert hat. Ob es in diesen Fällen an mangelnder Informationsbeschaffung liegt oder der bloßen Furcht, zukünftig vielleicht nicht mehr zu Gratisflügen oder geselligen Veranstaltungen eingeladen zu werden, vermögen wir nicht zu beurteilen – doch unser Versprechen, kein "Product Placement"-Portal zu werden, bleibt auch heute, 10 Jahre nach der Veröffentlichung von Austrian Wings, unverrückbar. Standfestigkeit inklusive.
Wie vielschichtig das Thema Luftfahrt ausfällt, eröffnet sich erst bei näherer Betrachtung. Unzählige Reportagen, die in Umfang und Tiefgang oftmals ihresgleichen suchen, beleuchten die Anfänge der Fliegerei, ihren Stellenwert während der beiden Weltkriege, die Entwicklung bis heute, aber natürlich auch dramatische Unfälle – selbst solche, von denen bisweilen kaum jemand spricht. Doch sogar bei Themen, die bereits vielfach von anderen Medien behandelt wurden, schaffen es unsere Autoren immer wieder aufs Neue, in oft monate- und jahrelanger Kleinarbeit Fakten und Aspekte zusammenzutragen, die neue Blickwinkel eröffnen oder sich in differenzierter Weise mit den Geschehnissen auseinandersetzen, wie etwa rund um den Absturz der Lauda Air "Mozart" über Thailand oder die Katastrophe beim Flugtag im deutschen Ramstein. So liegen uns zu manchem Fall sogar tausende Seiten an Gerichts- oder Gutachterunterlagen vor, die bis dato vor der Öffentlichkeit unter Verschluss gehalten werden.
Solche aufwändigen Recherchen sind natürlich mitunter nur möglich, wenn man auf ein breit gefächertes Netzwerk an Insidern in allen nur erdenklichen Sparten der Luftfahrt zählen kann. Es versteht sich von selbst, dass vor allem Menschen, die in sensiblen Bereichen arbeiten, oftmals keinerlei Möglichkeit haben, in eigenem Namen aufzutreten. Daher ist Austrian Wings seit Jahr und Tag eine Plattform, die als Sprachrohr zum Thema Luftfahrt für Experten verschiedenster Ausrichtung und Position fungieren kann.
Als Detail am Rande sei erwähnt, dass auch dies natürlich dem Mitbewerb nicht verborgen geblieben ist. Während wir zu den etablierten Fachmagazinen seit jeher einen freundschaftlich-kollegialen, bisweilen partnerschaftlichen Umgang pflegen, gibt es allerdings auch die eine oder andere unrühmliche Ausnahme, welche ihre eigene Qualität offenbar nicht behaupten konnte, und stattdessen auf Querschüsse setzt, die jedoch allesamt als Rohrkrepierer endeten. Das überrascht allerdings angesichts Repräsentanten wie einem "Journalisten", der sich selbst ohne entsprechenden Hochschulabschluss öffentlich mit seiner angeblichen akademischen "Wissenschaftler-Laufbahn" zu profilieren versucht, kaum noch. Doch anstatt nach einem tatsächlich wertvollen Alleinstellungsmerkmal für die eigenen Publikationen zu suchen, wurde hingegen mehr als einmal probiert, uns etwa mit angeblich hochbrisanten Informationen aus gefälschter Identität zu unseriöser Berichterstattung hinreißen zu lassen. Aktionen, die allesamt ausnahmslos bereits beim ersten Versuch im Keim erstickt wurden, eben weil unser Recherchenetzwerk – ganz im Gegensatz zum skandalheischenden Boulevard – bei der Prüfung von Fakten sehr penibel funktioniert. Die Notwendigkeit eines Widerrufs oder einer Gegendarstellung hat sich somit ebenfalls bei über 30.000 publizierten Artikeln, Reportagen oder Kommentaren ("Punktlandungen") kein einziges Mal gestellt.
Das alles klingt vermutlich sehr stolz. Und ja, das ist die Chefredaktion auch jeden Tag aufs Neue, wenn sie sieht, was das Team rund um Austrian Wings leistet. Und genau dieser Elan, dieses Engagement soll uns auch in den kommenden Jahren gleichermaßen weiter beflügeln – für den fein abgestimmten Fokus im Luftfahrtbereich!
(red HP / Fotos, sofern nicht anders angegeben: Austrian Wings Media Crew)
Hinweis: „Punktlandungen” sind Kommentare einzelner Autoren, die nicht zwingend die Meinung der Austrian Wings-Redaktion wiedergeben.