Österreich

600 bis 700 Millionen Euro für Saab 105 Ersatz

Saab 105 des Bundesheeres - Foto: Robert Erenstein / Austrian Wings Media Crew

Spätestens 2021 müssen die alten Saab 105 ersetzt werden.

Seit beinahe einem halben Jahrhundert, seit Juli 1970, steht die Saab 105 beim Österreichischen Bundesheer im Dienst. Von ursprünglich 40 beschafften Maschinen gingen zwölf durch Unfälle verloren, zahlreiche weitere wurden aus Abnutzungsgründen oder zur Gewinnung von Ersatzteilen für die verbliebene Flotte im Laufe der Jahre stillgelegt. Aktuell sind weniger als 20 Maschinen flugfähig.

Ab 2021 dürfen aber auch diese Maschinen nicht mehr fliegen. Schon seit Jahren evaluiert das Militär einen Nachfolger, unter anderem Jets von Leonardo, eine politische Entscheidung wird jedoch frühestens für 2019 erwartet. Während das offizielle Statement des Heeres lautet, dass dies ausreichend sei, um einen Ersatz zu beschaffen, sieht der Luftfahrtexperte Martin Rosenkranz, Gründer und Chefredakteur des Militärluftfahrtmagazins "Airpower", das anders.

Der Experte gibt zu bedenken, dass sowohl Techniker als auch Luftfahrzeugführer auf das neue Muster geschult werden müssen. Das benötige eine entsprechende Vorlaufzeit. Rosenkranz rechnet mit Kosten von 600 bis 700 Millionen Euro, für ein Saab 105-Nachfolgesystem.

(red)