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Flughafen Düsseldorf verbessert CO2-Bilanz

Flughafen Düsseldorf - Foto Ingrid Muhr

Der Düsseldorfer Flughafen betreibt Klimaschutz auf konstant hohem Niveau: Ende 2018 hat das internationale Zertifizierungsprogramm "Airport-Carbon-Accreditation (ACA)" das erfolgreiche ökologische Engagement erneut ausgezeichnet. Der Airport erreichte zum dritten Mal in Folge die dritte Zertifizierungsstufe ("Optimisation") des Klimaschutzprogramms. Bei der Zertifizierung werden alle Emissionen berücksichtigt, die an einem Standort entstehen.

"Als Flughafen nehmen wir unsere Verantwortung für die Verkleinerung des CO2-Fußabdrucks sehr ernst und tragen dieser Verantwortung seit Jahren auf vielfältigste Weise Rechnung. Daher ist die dritte Zertifizierung auf dieser Stufe eine Bestätigung unserer gemeinsamen Arbeit an diesem Standort. Wir werden auch weiterhin nach Möglichkeiten zur Optimierung unserer Klimaschutzaktivitäten suchen", sagt Thomas Schnalke, Sprecher der Geschäftsführung des Düsseldorfer Flughafens. "Dabei ist vor allem der Anschluss an das zentrale Fernwärmenetz der Stadtwerke Düsseldorf Ende 2019 ein wegweisendes Projekt. Zukünftig kann der Flughafen das Terminal und weitere Gebäude umwelt- und klimafreundlich beheizen", erklärt Schnalke die Planungen. Ab Ende dieses Jahres werden so circa 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Das entspricht den Emissionen von mehr als 3.000 Mittelklasse-Pkw mit Benzin-Motor bei einer Fahrleistung von 15.000 Kilometern pro Jahr.

Nachdem das ursprünglich definierte Einsparungsziel für das Jahr 2020 von 2,55 kg/VE (Verkehrseinheit) auch in 2017 deutlich unterschritten wurde, hat sich der Airport ein neues relatives und erstmalig auch ein absolutes Einsparungsziel für das Jahr 2030 gesetzt. Der relative CO2-Fußabdruck pro Verkehrseinheit (internationale Berechnungsgröße für einen Passagier mit Gepäck oder 100  Kilogramm Frachtgut) soll von 1,84 Kilogramm CO2 im Jahr 2017 auf 1,3 Kilogramm CO2 für das Jahr 2030 sinken. Gleichzeitig sollen die absoluten Emissionen von circa 47.100 Tonnen CO2 im Jahr 2017 auf 38.500 Tonnen CO2 für das Jahr 2030 zurückgehen.

Um diese Ziele zu erreichen, werden weitere klimafreundliche Projekte angestoßen. So werden auf dem Flughafengelände des Airports beispielsweise Solaranlagen, eine Absorptionskälteanlage und zwei Blockheizkraftwerke betrieben. Hinzu kommen der verstärkte Einsatz von LED-Lampen und die Optimierung der Raumluftanlagen des Terminals. Die nachhaltige Heizungssteuerung mittels Wettervorhersage wird kontinuierlich ausgebaut. Zum Fuhrpark gehören unter anderem 15 Elektroautos, 19 Hybridautos und zehn elektrisch angetriebene Gepäckschlepper.

(red / DUS)