Die Fraport AG ergänzt ihr Programm zur Sicherung von Dächern im Flughafenumfeld. "Wir haben das am 24. September 2018 im Rahmen eines Pressetermins angekündigt und halten nun unser Wort. Neu ist seit Anfang Januar ein Inspektionsprogramm, in dem wir die vorgenommene Sicherung der Dächer überprüfen", sagt Dr. Pierre Dominique Prümm, Bereichsvorstand Aviation der Fraport AG.
Dieser neue Service diene der Sicherheit, beuge aber auch der Sorge von Eigentümern vor, nach einer Dachsicherung zusätzlichen Aufwand zu haben, so Dr. Prümm. "Vor Ablauf der Gewährleistung prüfen wir die im Rahmen der Dachsicherung vorgenommenen Arbeiten. Geschaut wird dabei zum Beispiel, ob es bauliche Veränderungen am Dach gab, ob die Klammern nach wie vor fest sitzen oder ob die Dachpfannen noch in Ordnung sind", erläutert Dr. Prümm die Maßnahmen des Programms.
Ein weiterer Vorteil für die Hausbesitzer: Nach der Inspektion erhalten sie einen detaillierten Bericht, aus dem auch der allgemeine Zustand des Daches hervorgeht. Selbst müssen sie nicht tätig werden: Fraport schreibt jene Eigentümer an, die einen Anspruch auf die Inspektion haben und die Fraport seinerzeit mit der Sicherung beauftragt hatten.
Auf der Grundlage von sogenannten Planungsergänzungsbeschlüssen des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung hat Fraport 2013 das Vorsorgeprogramm zur Dachsicherung entwickelt. Rechtlich fällt es grundsätzlich in die Verantwortung eines Hausbesitzers, für ein sicheres Dach zu sorgen.
Fraport appelliert an alle Hausbesitzer etwa in Raunheim und Flörsheim, die noch keinen Antrag auf Dachsicherung gestellt haben, dieses möglichst rasch nachzuholen. "Die Sicherung kostet die Eigentümer nichts, erhöht aber die Sicherheit", betont Dr. Prümm. Das gilt auch für die spätere Inspektion.
Der Hintergrund: Landende Flugzeuge erzeugen sogenannte Wirbelschleppen. Diese können unter sehr ungünstigen Witterungsverhältnissen ungesicherte Dachziegel lösen. Wer Anspruch darauf hat, kann sein Dach kostenfrei unter Fraport-Regie von Fachunternehmen sichern lassen. Auch eine Sicherung in Eigenregie ist möglich. Einen Anspruch auf das Sicherungsprogramm haben insgesamt rund 6.000 Gebäude im Umfeld des Flughafens.
(red / Fraport)