Ein Mitarbeiter von LaudaMotion, der im Jahr 2018 auf rund 25 Krankenstandstage kam, erhielt kürzlich Post von seinem Arbeitgeber. Wie der "Standard" berichtet, zeigt sich das Unternehmen in dem Schreiben "besorgt" über die hohe Anzahl an gesundheitsbedingten Dienstabwesenheiten des Mitarbeiters. Zwar seien Krankmeldungen "von Zeit zu Zeit unvermeidlich", aber die hohe Anzahl der Abwesenheiten trage "zur Störung des Flugbetriebes von LaudaMotion bei", heißt es da.
Und weiter: "Im Rahmen eines zuverlässigen, sicheren und effizienten Flugbetriebs ist es unabdingbar, dass alle Beteiligten sich vollster Gesundheit erfreuen, um ihren Teil dazu beitragen zu können. Sei doch bitte so lieb und gib uns kurz Bescheid, wie wir dich unterstützen können, um zukünftige Vorfälle zu vermeiden. Wir werden deine krankheitsbedingten Abwesenheiten weiterhin genau beobachten und erwarten uns signifikante Verbesserungen. Alles Liebe und gute Besserung."
Auf die Bitte um ein Statement zu diesem Fall hat LaudaMotion bis dato nicht reagiert.
Die aus der insolventen NIKI hervorgegangene LaudaMotion ist die Österreich-Tochter des irischen Billigfliegers Ryanair, der für seine fragwürdigen Arbeitsbedingungen seit Jahren in der Kritik steht.
Allerdings hatten im November 2017 auch AUA-Crews schwere Vorwürfe gegen ihren Arbeitgeber erhoben. Bei einer zu hohen Anzahl von Krankenstandstagen würde der Vertrag nicht verlängert.
(red)