Die Besatzung einer Turkish Airlines Boeing 737-800 hat am 6. Jänner 2019 für ein Chaos auf dem Flughafen der ukrainischen Metropole Lemberg gesorgt. Die Boeing 737-800 mit der Kennung TC-JVI war aus Istanbul gekommen und beim Rollen von der Piste geschlittert. An Bord befanden sich 59 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder, verletzt wurde niemand. Allerdings musste der Flugbetrieb für mehrere Stunden eingestellt werden, da die einzige Start- und Landebahn durch die havarierte Boeing 737 von Turkish Airlines blockiert war.
Rund ein Dutzend Flüge – darunter auch die Verbindung von Lufthansa nach München – mussten deshalb gestrichen werden.
Aufholbedarf bei Flugsicherheit
Während das Bord- und Passagierservice von Turkish Airlines einhellig positiv bewertet wird, gibt es bei der <link flugsicherheit-die-tuerkei-hat-ein-grosses-problem _blank>Sicherheit deutlich Luft nach oben. Turkish Airlines geriet in der Vergangenheit immer wieder durch <link turkish-airlines-wie-ist-es-mit-der-sicherheit-bestellt _blank>auffällig viele Un- und Zwischenfälle ins Kreuzfeuer der Kritik von Fachleuten. Teilweise ereigneten sich zwei Tailstrikes in einem Monat, mehrfach führten Pilotenfehler zu Unfällen mit Toten. Zuletzt im Jänner 2017, als ein für Turkish Airlines im Wetlease fliegender Boeing 747-Frachter einer anderen türkischen Fluggesellschaft verunglückte – Turkish Airlines wollte die nachfolgende <link tuerkische-boeing-747-400-stuerzt-in-haeuser-zahlreiche-tote _blank>Berichterstattung daraufhin <link in-eigener-sache-turkish-airlines-will-nach-absturz-von-frachter-bericht-zensurieren-lassen _blank>zensurieren lassen. Erst kürzlich starteten Piloten eines A330 der Gesellschaft mit nicht korrekt verriegelten Cockpitfenstern, Austrian Wings berichtete.
(red GF, HP)