Als Flug FR 8582 am Abend des 4. Januar in London Stansted startete, freuten sich die Passagiere des beinahe ausgebuchten Fluges schon auf die Ankunft in Thessaloniki. Doch wetterbedingt konnte die Boeing 737-800 des irischen Billigfliegers Ryanair nicht in der griechischen Stadt landen. Die Piloten entschieden sich deshalb dazu, nach Temeschburg/Temeswar auszuweichen. Die rumänische Stadt befindet sich allerdings rund 600 Kilometer von Thessaloniki entfernt.
Ryanair organisierte daraufhin einen Bustransfer nach Thessaloniki, allerdings weigerte sich gut die Hälfte der Reisenden, die acht- bis zehnstündige Busfahrt mitten in der Nacht anzutreten. Die Betroffenen mussten die Nacht in dem nach ihren Angaben "eisig kalten" Flughafen von Temeschburg/Temeswar verbringen. Von Ryanair seien weder Hotels noch Verpflegungsangebote organisiert worden.
Nachdem die Gestrandeten griechische Medien kontaktiert hatten, entsendete die griechische Regierung am nächsten Tag eine Maschine der Aegean Airlines, um die Reisenden doch noch an ihr Ziel zu bringen.
Unklar bleibt indes, weshalb Ryanair keinen näher bei Thessaloniki gelegenen Flughafen angesteuert hat.
(red)