„Nächtliche Rettungseinsätze – darin verfügt die DRF Luftrettung über besondere Erfahrung“, unterstreicht Dr. Peter Huber, Vorstand der DRF Luftrettung. „Wir treiben die Entwicklung in diesem Bereich nachdrücklich voran. Die Luftrettung trägt erheblich dazu bei, dass die Menschen in Deutschland zu jeder Tages- und Nachtzeit schnellstmöglich notärztlich versorgt und in eine für sie optimal geeignete Klinik gebracht werden“, sagt Dr. Peter Huber. Dies spielt besonders bei schweren Verletzungen nach Unfällen oder akuten Herzerkrankungen eine lebensrettende Rolle – den häufigsten Alarmierungsgründen zu Notfalleinsätzen der DRF Luftrettung, auch nachts.
Das Nachtflugkonzept der DRF Luftrettung umfasst für den Flug bei Dunkelheit eigens modifizierte Hubschrauber, den Einsatz von zwei Piloten mit Instrumentenflugberechtigung, ein Satellitennavigationssystem mit digitaler Karte, die Einhaltung spezieller Anflugprofile sowie den Einsatz von Nachtsichtbrillen und Hochleistungsscheinwerfern.
„Wir bieten professionelle Luftrettung aus einer Hand. In allen Bereichen legen wir höchste Maßstäbe an unsere Arbeit an“, so Dr. Huber weiter. „Wir bilden unsere Piloten mit eigenen Fluglehrern weiter, beispielsweise im Einsatz der Nachtsichtbrillen oder für neue Hubschraubermuster. Auch für die Entwicklungen in der Notfallmedizin setzen wir uns ein: Wir testen regelmäßig neue medizinische Geräte an Bord unserer Hubschrauber und führen sie, wenn sie ihren Nutzen für unsere Patienten bewiesen haben, an allen Stationen ein. Sollten für die Nutzung neuer Geräte Umbauten an Hubschraubern nötig sein, können diese in unserem Entwicklungsbetrieb vorgenommen werden.“
Die DRF Luftrettung setzt an 29 Luftrettungsstationen in Deutschland Hubschrauber für die schnelle Notfallrettung und für dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein. Ihre fliegenden Intensivstationen sind mit modernster Medizintechnik ausgestattet. Zehn der Stationen sind rund um die Uhr einsatzbereit. Zudem ist die DRF Luftrettung im Netzwerk der AP³ Luftrettung an einer weiteren Station mit Tag- und Nachtflugbetrieb in Balzers/Liechtenstein beteiligt. Die Besatzungen der österreichischen ARA Flugrettung, die zur DRF Luftrettung gehört, leisteten 2018 an den Stationen in Fresach (Kärnten) und Reutte (Tirol) insgesamt 1.900 Einsätze. Über die Hubschrauberrettung hinaus holt die DRF Luftrettung mit eigenen Ambulanzflugzeugen mit erfahrenem medizinischem Personal Patienten aus dem Ausland nach Deutschland zurück. Im vergangenen Jahr wurden weltweit 300 Einsätze durchgeführt und dabei 48 Länder angeflogen.
(red / DRF)