Vor wenigen Tagen flog der Wiener Notarzthubschrauber Christophorus 9 einen Einsatz, der für die Crew eine besondere Herausforderung bedeutete. Kurz nach 17 Uhr wurde das Rettungsmittel von der Leitstelle zu einer Arztpraxis nach Schwechat entsandt, in der ein Patient über Herzprobleme klagte. Neben der einbrechenden Dunkelheit - sämtliche ÖAMTC-Crews sind für Nachtflüge qualifiziert - kam für die erfahrene Besatzung - Cpt. Robert Holzinger, Flugretter Rene Adler und Notarzt Dr. Karl Polz - eine weitere Besonderheit hinzu: Der Einsatzort befand sich unmittelbar in der Einflugschneise der Piste 11, auf der zu diesem Zeitpunkt wegen der "Abendwelle" am Flughafen Schwechat gerade jede Menge Flugverkehr herrschte.
Pilot Robert Holzinger stand deshalb in ununterbrochenem Kontakt mit dem Tower des Flughafens Wien, der den Notarzthelikopter sicher nach Schwechat führte. Unter ausgesprochen beengten Platzverhältnissen setzte der erfahrene Flieger den EC135 mit der Kennung OE-XED in einer Sackgasse zwischen Lichtmasten, Häusern und Bäumen auf.
Nach der Landung versorgten Notarzt und Flugretter gemeinsam mit den bereits vor Ort befindlichen Sanitätern des Roten Kreuzes Schwechat den Patienten, der anschließend in das Klinikum Wiener Neustadt geflogen wurde.
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(red)