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Germania-Pleite trifft Flughafen Nürnberg hart

Boeing 737 von Germania, Symbolbild - Foto: M. Huber / Austrian Wings Media Crew

Für die Metropolregion Nürnberg war Germania eine wichtige Touristikairline, die ein breites und attraktives Flugangebot schaffte: von den Kanaren über Griechenland bis Israel. Die Insolvenz bedeutet für Nürnberg und die gesamte Branche einen qualitativen Verlust, so der Airport in einer Aussendung

Germania flog seit dem Winterflugplan 2016/2017 regelmäßig ab Nürnberg. Der Marktanteil lag zuletzt bei rund 11 Prozent. Damit war die Berliner Fluggesellschaft die drittgrößte Airline in Nürnberg. Ganzjährig wurden bis zu 28 Ziele angeflogen. 

Der Airport Nürnberg wird nun Gespräche mit anderen Fluggesellschaften und Veranstaltern aufnehmen, um die entstandenen Lücken so bald wie möglich wieder zu schließen.

„Wir finden es sehr schade, dass die Germania als größte touristische Airline am Standort aus dem Markt austritt. Germania bot ein attraktives Streckennetz. Wir werden uns bemühen, die Lücken so bald wie möglich zu füllen, auch wenn das für dieses Jahr nicht vollumfänglich möglich sein wird", so Flughafengeschäftsführer Dr. Michael Hupe.

Betroffen sind derzeit rund 17 Abflüge pro Woche.

Laut Pressemitteilung der Germania können von der Einstellung des Flugbetriebs betroffene Fluggäste, die ihren Germania-Flug im Rahmen einer Pauschalreise gebucht haben, sich zur Organisation einer Ersatzbeförderung direkt an ihren jeweiligen Reiseveranstalter wenden.

Am Airport Nürnberg ist ein ausgewogener Airline-Mix vorhanden. Jährlich starten bis zu 24 Fluggesellschaften regelmäßig ab Nürnberg.

(red / NUE)