Am 7. Februar 2019 sollte der Emirates Airbus A380, A6-EEL, von Dubai nach London (LHR) fliegen. Nach dem Start von Kurs EK 3 in Dubai verlief zunächst alles planmäßig. Nach wenigen Stunden jedoch klagte ein Passagier über starke gesundheitliche Beschwerden. Die Piloten des Vierstrahlers entschieden sich nach einer genauen Abschätzung der Situation, den Flughafen Wien Schwechat anzusteuern, um den betroffenen Fluggast einer medizinischen Versorgung zuführen zu können.
Die Stadt Wien gilt bei vielen Fluggesellschaften im Falle von Medicals als erste Wahl, da am Standort sowohl bei der präklinischen als auch bei der klinischen medizinischen Versorgung eine hohe Qualität gewährleistet ist.
Kurz nach 18 Uhr setzte EK 3 auf der Piste 16 des Wiener Flughafens auf und bekam von der Flugsicherung die Parkposition "Kilo 50" zugewiesen.
Noch während sich der Vierstrahler auf dem Weg dorthin befand, bezogen die alarmierten Einsatzkräfte - Airside Operations, Rettungsdienst, Flughafenfeuerwehr und Exekutive - ebenfalls Stellung.
"Wir bestätigen die außerplanmäßige Landung des Emirates Kurses EK 3 auf dem Flughafen Wien aufgrund eines medizinischen Notfalls an Bord."
Ein Flughafensprecher
Nach Ankunft des A380 auf der Abstellposition und dem Shutdown der Triebwerke, versorgten Mitarbeiter der Flughafenfeuerwehr, Sanitäter und ein Notarzt den Patienten an Bord. Anschließend erfolgte der Transport in den Notarztwagen zur weiteren medizinischen Betreuung. Danach wurde der Patient hospitalisiert.
Der A380 wurde betankt und konnte nach etwas mehr als einer Stunde Bodenstandzeit wieder abheben und seine Reise fortsetzen. Flug EK 3 erreichte London mit rund eineinhalbstündiger Verspätung kurz nach 21 Uhr.
Die PR-Agentur von Emirates verweigerte eine Stellungnahme zu dem Vorfall.
(red GF, SP, EM, CvD)