Der wegen der Arbeitsbedingungen seines Personals umstrittene irische Billigflieger Ryanair hat von Oktober bis Dezember des vergangenen Jahres 20 Millionen Euro Verlust eingeflogen. Das geht aus dem von der Fluglinie veröffentlichten Quartalsbericht hervor. Gegeüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres stieg die Zahl der Passagiere um acht Prozent, die Auslastung der Kabinen blieb mit 96 Prozent gleich.
Als Ursache für das Minus nannte Ryanair-Boss Michael O'Leary "Rekordtiefpreise", man habe die Tickets "billiger verkauft als ursprünglich geplant", heißt es. Zudem seien die Kosten für Treibstoff und Personal gestiegen, auch die Entschädigungszahlungen für Passagiere hätten das Budget belastet.
Auch die Österreich-Tochter LaudaMotion machte laut Ryanair "schwere Verluste". Als Gründe dafür nennt der Quartalsbericht unter anderem "niedrige Tarife für Promotions-Zwecke", die "späte Veröffentlichung des Sommerflugplanes 2018", "nicht abgesicherte Treibstoffkosten" und "teure Leasingraten" für die Flotte.
(red)