Nach heftiger Kritik haben die äthiopischen Unfallermittler (sie leiten die Untersuchung nach dem Absturz einer 737 MAX 8 der Ethiopian Airlines mit 157 Toten) nun doch die Informationen aus dem Cockpit Voice Recorder und dem Flight Data Recorder Experten des NTSB, der EASA der FAA und Boeing zugänglich gemacht. Das berichten US-Medien. Noch gestern hatten sich die lokalen Ermittler geweigert, Kopien der Daten zur Verfügung zu stellen - Austrian Wings berichtete.
Der Crash am 10. März 2019 war bereits der dritte schwere Unfall von Ethiopian Airlines innerhalb von nur neun Jahren. Im Jänner 2010 stürzte eine technisch völlig intakte Boeing 737-800 kurz nach dem Start in Beirut wegen eines Totalversagens der Cockpitcrew ins Meer, wobei alle 90 Insassen ums Leben kamen. Fünf Jahre später verunfallte in Accra ein 737-Frachter bei der Landung, die drei Crewmitglieder wurden verletzt. Und am 10. März stürzte Flug ET 302 sechs Minuten nach dem Start ab, wobei alle 157 Insassen starben.
Zudem wurden mittlerweile bereits 2015 von <link sicherheitsmaengel-bei-ethiopian-airlines _blank>Ethiopian Airlines Piloten gegenüber der FAA geäußerte Vorwürfe bekannt, wonach bei Ethiopian Airlines auf Kosten der Flugsicherheit gespart werde und das Flugtraining "unterdurchschnittlich" sei. Zuerst hatte die "Washington Post" darüber berichtet.
(red)