Das Ziel, bis 2023 ein ausgeglichenes Betriebsergebnis zu erreichen, ist damit in greifbare Nähe gerückt. „Wäre unsere Forderung nach Entlastung von Flugsicherungskosten in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro, die andere Flughäfen nicht tragen müssen, von der Bundespolitik aufgegriffen worden, würde das Betriebsergebnis schon jetzt nahezu ausgeglichen sein“, bekräftigt Udo Mager die fortdauernden Initiativen zur Aufnahme in das Abrechnungssystem der Deutschen Flugsiche-rung. Das voraussichtliche Jahresergebnis liegt bei minus 14,2 Millionen Euro.
„Unser Weg der Konsolidierung durch Wachstum, Erlössteigerung und Kostensenkung verläuft weiter planmäßig. 2018 flogen vom Dortmund Airport mit rund 2,3 Millionen Passagieren 14,2 Prozent mehr als 2017. Dieses deutliche Wachstum lag noch über unseren Erwartungen. Mehr Passagiere brachten höhere Non-Aviation Erlöse, also Einnahmen durch Parken, Gastronomie oder Vermietung von Werbeflächen“, erläutert Udo Mager die Erlösentwicklung.
Abschließende Ergebnisse werden nach der Prüfung durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers GmbH, Essen, in der Aufsichtsratssitzung im Juni 2019 vorgestellt
Dortmund ist wachstumsstärkster Flughafen
Mit 14,2 Prozent mehr Passagieren war der Dortmund Airport 2018 der wachstumsstärkste Flughafen in Deutschland. Für 2019 rechnet die Geschäftsführung mit einer weiteren Steigerung auf 2,5 Millionen Fluggäste. Ambitioniert, aber realistisch, wie die Verkehrsentwicklung Anfang 2019 zeigt: „Der positive Entwicklungstrend 2018 konnte in den ersten beiden Monaten des Jahres 2019 fortgeführt werden. Kumuliert betrachtet flogen in den Monaten Januar und Februar 20,8 Prozent mehr Passagiere vom Dortmund Airport als zu Beginn des Jahres 2018“, betont Udo Mager.
Das Wachstum des Dortmund Airport spielt auch für das Ergebnis des Jahres 2019 eine entscheidende Rolle und wird eine weitere Steigerung der Umsatzerlöse mit sich bringen.
Investitionen in die Sicherheit
Der Aufsichtsrat beschloss notwendige Investitionen vor allem in sicherheitsrelevante Anlagen. Sie sind unabdingbar, um weiterhin einen sicheren und reibungslosen Flugverkehr zu gewährleisten.
So gab der Aufsichtsrat der Flughafen Dortmund GmbH die Beschaffung eines neuen Video-managementsystems frei, um die gestiegenen Anforderungen an die IT-Sicherheit und die sogenannte „Kritische Infrastruktur“ umzusetzen. Diese Systemerneuerung geht einher mit dem Einsatz neuester Kameratechnik.
Gebäudeleitzentrale und Sicherheitszentrale werden zu einer Zentralen Leitstelle zusammengeführt. Diese Leitstelle übernimmt damit Aufgaben aus der Gebäudeleittechnik und dient zugleich als Überwachungs- und Einsatzzentrale für den Brandschutz. In dem Zusammenhang werden auch die Leittechnikserver ausgetauscht und das Leitsystem erneuert.
Außerdem wurde die Modernisierung der Brandmeldezentralen, Brandmelder und Steuerungsanlagen am Dortmund Airport beschlossen. Die zehn Brandmeldezentralen mit rund 2.500 angeschlossenen Brandmeldern sollen gegen Brandmeldesysteme der neuesten Generation getauscht werden. Diese bieten neben der höheren Betriebssicherheit weitere sinnvolle Funktionalitäten. So registrieren moderne digitale Brandmelder nicht nur passiv erste Anzeichen eines Brandes, sondern prüfen bereits aktiv zu jeder Zeit ihre Umgebung wie ein Radargerät auf Veränderungen.
Neuer Sound im Terminal Um die Wiedererkennung der Marke Dortmund Airport auch akustisch zu gewährleisten, hat der Flughafen ein eigenes Soundlogo entwickelt. Die kurze, einprägsame Tonfolge soll in allen relevanten Off- und Online Medien zum Einsatz kommen. Zum Beispiel bei Ansagen im Terminal, in der Warteschleife der Telefonanlage oder in Videos.
(red)