Wie berichtet schließt der Flughafen Salzburg für die Generalsanierung der einzigen Piste die Pforten für rund einen Monat. Die Sperre begann heute Früh. Seit 6 Uhr gibt es umfangreiche Mischguttransporte, wie der Airport mitteilte. Dabei erfolgen mit einem Fuhrpark von circa 90 LKW rund 300 Anfahrten pro Tag und das im Zeitraum von 5:30 bis 22:00 Uhr.
60-70% der LKWs fahren über die Kreuzung Innsbrucker Bundesstraße/Kasernenstraße zu, die restlichen Antransporte werden über die Siezenheimerstraße und Flughafenzufahrt 9 geführt. Die Abtransporte werden über die Kröbenfeldstraße und die Innsbrucker Bundesstraße zur Autobahn oder B1 geführt. Grundsätzlich wickelt die Fa. SSK (Salzburger Sand- und Kies) die Gesamtlogistik ab und bedient sich regionaler, österreichischer und auch deutscher Frächter.
Die Hauptzufahrt erfolgt über die A10 und A1 zur Autobahn-Anschlussstelle Flughafen oder Autobahn-Anschlussstelle Wals und dann über die Kasernenstraße oder Innsbrucker Bundesstraße zum Flughafen. Aus Bergheim kommend erfolgt die Abfahrt an der Anschlussstelle Kleßheim und der Siezenheimerstraße via Flughafen Tor 9 zur Baustelle. Die Ausfahrt aller Fahrzeuge erfolgt ausnahmslos über die Kröbenfeldstraße in die Innsbrucker Bundesstraße wieder in Richtung A1 oder B1. In der Siezenheimerstraße wird der Verkehr stadtauswärts verschwenkt und der zusätzliche LKW Verkehr mit einer händischen Verkehrsregelung unterstützt. Die Einfahrt in die Kröbenfeldstraße wird stadteinwärts gesperrt. Neben Österreich ist auch Deutschland betroffen. Mischguttransporte werden aus Saalfelden über das kleine deutsche Eck auf der B21 und der Umfahrung Bad Reichenhall über die A8 über den Walserberg oder direkt über die B21 zu B1 in Richtung Flughafen unterwegs sein.
Das Mischgut kommt aus 5 Anlagen: Firma ASTRA Bergheim STRABAG-PORR, Firma SLA (Salzburger Lieferasphalt) und Firma PAM (Pongauer Asphaltmischwerk) in Sulzau-Werfen, Firma PORR in Radstadt und Firma A&B (STRABAG) in Saalfelden. Reserveanalgen in Weißbach bei Lofer und Viecht/OÖ sind gesichert. Herasuforderung wird das Wetter sein, denn bei Regenwetter oder nassem Untergrund kann der Haftkleber (Vorspritzmittel) nicht aufgebracht werden und somit nicht asphaltiert werden. Bei Regenbeginn während des Asphaltierens wird versucht durch Absaugen der Oberflächenwasser diese Schicht trocken zu halten. Es finden immer wieder Qualitätskontrollen gemäß einem eigenen Prüfplan statt. Die Befeuerungsbohrungen (Löcher für die Lichter auf der Piste) werden auch als Bohrkerne für die Mischgutuntersuchung verwendet. Unterschied zum herkömmlichen Asphalt: Deckenmischgut (SMA = Splittmastixasphalt) enthält zusätzlich Kalkhydrat und spezielles Sonderbitumen im Vergleich zu herkömmlichen Autobahnen, damit ist der Asphalt langlebiger und mergelt (Sonneneinstrahlung) nicht aus, heißt es.
Die Sperre dauert bis 28. Mai.
(red)