In mehr als 30 Jahren hat die Ju 52 von Lufthansa rund 250.000 Fluggästen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Annähernd 11.500 Flugstunden war die Ikone der Luftfahrt seit 1986 in Europa unterwegs. Lufthansa hat damit über Jahrzehnte ein Alleinstellungsmerkmal unter den kommerziellen Airlines im Betrieb von historischem Fluggerät eingenommen. Das Flugzeug ist 83 Jahre alt und wird in einem angemessenen Rahmen für die Zukunft bewahrt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Wo der künftige Standort der Ju 52 sein wird, ist mit renommierten Einrichtungen in der Diskussion. Bis zu einer endgültigen Entscheidung bleibt das Flugzeug in einem Hangar der Lufthansa Basis Hamburg.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte - wie berichtet - aufgrund von "Sicherheitsbedenken" den Betrieb der D-AQUI einstellen lassen, obwohl dies aus Sicht von Piloten und Fachleuten nicht nachvollziehbar ist. Auch intensiver Protest aus Kreisen der Lufthansa und von Luftfahrtenthusiasten konnte nichts daran ändern, dass Spohr den Geldhahn für den Flugbetrieb der Ju 52 zudrehen ließ - obwohl der Werbeeffekt der D-AQUI für die Lufthansa nahezu unbezahlbar war.
Kürzlich wurde die Maschine per Bodentransport von München nach Hamburg überstellt, wo sie nun für die museale Ausstellung vorbereitet werden soll.
(red)