Um 119 Millionen US-Dollar wollen die USA die Air Base Ramstein, Deutschland, in den kommenden Jahren ausbauen. Weitere 420 Millionen Dollar sind für amerikanische Schulen in Kaiserslautern sowie die Errichtung eines neuen Militärkrankenhauses nahe der Air Base vorgesehen.
Ramstein ist der wichtigste europäische Stützpunkt der US-Armee. In der "Kaiserlautern Military Community" leben rund 53.000 Militärangehörige und ihre Familien sowie Zivilangestellte. Nach eigenen Angaben lässt das US-Militär über zwei Milliarden Euro jährlich in der West-Pfalz, wie deutsche Medien berichten.
Die Präsenz des US-Militärs in Deutschland ist allerdings nicht unumstritten - einerseits wegen der Drohnenangriffe, die zum Teil von Ramstein aus gesteuert werden, andererseits wegen der Umwelt -und Lärmbelastung durch den militärischen Flugverkehr.
International traurige Berühmtheit erlangte die Air Base durch das Flugtagunglück von Ramstein im Jahr 1988. Im vergangenen Jahr fand anlässlich des 30. Jahrestages der Katastrophe eine deutsch-amerikanische Gedenkverantaltung für die mindestens 70 Todesopfer in Ramstein statt. Die Angehörigen der Todesopfern hatten dabei auch Gelegenheit, die Absturzstelle zu besuchen und ihrer Lieben zu gedenken.
(red)