„Die Lufthansa Group ist noch stärker, effizienter und moderner geworden“, sagt Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG. „Wir sind die Nummer eins in Europa.“
Dividende soll Aktionäre am Rekordergebnis beteiligen und gleichzeitig Innovationskraft des Unternehmens erhalten
Vorstand und Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa AG haben der Hauptversammlung wie im Vorjahr eine Dividende in Höhe von 0,80 € je Aktie vorgeschlagen. Bezogen auf den Jahresschlusskurs 2018 würde die Dividendenrendite vier Prozent betragen. Mit dieser Dividende sollen die Aktionäre angemessen am Erfolg des Unternehmens beteiligt und gleichzeitig die Investitions- und Innovationskraft des Unternehmens erhalten werden.
Der Umsatz der Lufthansa Group ist 2018 auf einen neuen Höchstwert von 35,8 Milliarden Euro gestiegen. Das Adjusted EBIT lag mit 2,8 Milliarden Euro nur leicht unter dem Rekordergebnis des Vorjahres, trotz erheblicher Belastungen durch um 850 Millionen höhere Treibstoffkosten, einmalige Aufwendungen für die Integration von Teilen von Air Berlin sowie deutlich gestiegener Aufwendungen für Verspätungen und Flugausfälle. Die Adjusted EBIT-Marge ging dadurch ebenfalls leicht zurück auf 7,9 Prozent. Die Netzwerk-Airlines des Konzerns – Lufthansa, SWISS und Austrian Airlines – konnten ihr Ergebnis aus dem Vorjahr sogar übertreffen. Grundlage des guten Ergebnisses war neben einer weiterhin starken Nachfrage insbesondere weitere Kostensenkungen. Die um Treibstoff- und Währungseffekte bereinigten Stückkosten konnten im Jahr 2018 um 1,7 Prozent reduziert werden.
Für das Gesamtjahr 2019 rechnet die Lufthansa Group unverändert mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich und einer Adjusted EBIT-Marge von 6,5 bis 8,0 Prozent.
Geschäftsfelder mit großer Innovationskraft
Die Lufthansa Group setzt weiter konsequent auf Innovationen. Die Netzwerk-Airlines haben die größte Produktoffensive aller Zeiten gestartet und investieren weitere 2,5 Milliarden Euro in neue Sitze in allen Klassen, ein deutlich größeres Lounge-Angebot sowie den Ausbau der digitalen Services.
Eurowings hat sich als Nummer drei im europäischen Punkt-zu-Punkt-Verkehr etabliert und ist in diesem Segment die klare Nummer eins in ihren Heimatmärkten. Im vergangenen Jahr hat Eurowings 77 Flugzeuge integriert, die zuvor für Air Berlin geflogen sind und 3.000 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt.
Lufthansa Cargo treibt die konsequente Digitalisierung der Frachtkette voran. Lufthansa Technik ist dank eigener Innovationen und digitaler Geschäftsmodelle erfolgreich und wartet heute jedes fünfte Flugzeug weltweit. LSG treibt die strategische Neuausrichtung des Geschäfts voran. Dennoch prüft die Lufthansa Group, ob LSG mit einer neuen Eigentümerstruktur noch bessere Entwicklungschancen haben kann.
Lufthansa Group setzt auf qualitatives und nachhaltiges Wachstum
Die Lufthansa Group investiert jedes Jahr rund drei Milliarden Euro in sparsame und leise Flugzeuge. Aktuell hat das Unternehmen 221 Flugzeuge bestellt, die dem Konzern bis 2027 zugehen. Zuletzt hat der Konzern im März 40 hochmoderne Langstreckenflugzeuge bestellt. Allein diese Flugzeuge helfen, 1,5 Millionen Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr zu vermeiden. Seit diesem Jahr kompensiert die Lufthansa Group zudem den CO2-Ausstoß für alle Dienstflüge ihrer Mitarbeiter bei der Klimaschutzstiftung „myclimate“. Am Boden sollen bis 2030 alle Gebäude mit Ökostrom versorgt und alle Fahrzeuge auf einen emissionsfreien Antrieb umgestellt werden, wo dies möglich ist.
„Wir brauchen Wachstum. Aber wir brauchen kein blindes Wachstum, sondern qualitatives und nachhaltiges Wachstum. Tickets für unter zehn Euro – wie sie einige unserer Wettbewerber anbieten – sind ökonomisch, ökologisch und politisch unverantwortlich“, sagt Carsten Spohr.
Mit Blick auf die operative Stabilität hat die Lufthansa Group ihr geplantes Wachstum deutlich reduziert. Zudem investiert das Unternehmen in mehr als 400 Einzelmaßnahmen rund 250 Millionen Euro. So wurde die Zahl der Reserveflugzeuge auf 37 erhöht, es wurden zusätzliche Puffer von fünf bis zehn Minuten in die Bodenzeiten der Flugzeuge eingeplant und 600 zusätzliche Mitarbeiter zur Stabilisierung des Flugbetriebs eingestellt.
Carsten Spohr tritt für geeintes Europa ein
„Nur durch die Errungenschaften der Europäischen Union wurde der Weg der Lufthansa Group zur Nummer Eins in Europa möglich. Mit allein 3.000 innereuropäischen Flügen pro Tag verbinden wir die Menschen in Europa miteinander – und mit unseren Langstreckenflügen verbinden wir Europa mit der Welt. Daher wollen wir Haltung zeigen und für die europäische Idee einstehen. Für ein geeintes und freies Europa. Aus tiefster Überzeugung sagen wir Lufthanseaten ‚Ja‘ zu Europa“, sagt Carsten Spohr.
(red / LH)