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Safety First: Workshops für Flugpassagiere

Das Training von "Aircraft Safety Network" ist ausgesprochen realitätsnah - Foto: Austrian Wings Media Crew

Der Unfall eines Aeroflot-Fluges in Moskau mit 41 Toten hat gezeigt, wie schnell Passagiere in einer Notsituation auf sich gestellt sein können. Das richtige Verhalten im Ernstfall kann man lernen.

Knapp eine Woche ist die Bruchlandung eines Suchoi Superjet der russischen Fluggesellschaft Aeroflot auf dem Flughafen Moskau jetzt her - wir berichteten. 41 der 78 Insassen fanden den Tod, einige vermutlich auch deshalb, weil andere Passagiere die Evakuierung durch Mitnahme des Handgepäcks verzögert hatten.

"Kein Passagier wünscht sich, jemals in eine Notsituation zu geraten. Es gibt aber Möglichkeiten, wie man seine eigenen Überlebenschancen und die der Mitreisenden verbessern kann", weiß Barabara Pencik. Die Gründerin von "Aircraft Safety Network" flog nicht nur lange Jahre selbst als Flugbegleiterin, sondern ist auch ausgebildete Flugunfallermittlerin und Psychotherapeutin.

"In einer Extremsituation fährt das Gerhin in eine Art ,Notmodus' herunter. Das bedeutet, dass man keine logischen Entscheidungen mehr trifft, sondern in bekannte und erlernte Verhaltensmuster zurück fällt", weiß die Expertin. "Deshalb ist es wichtig, dass man sich als Passagier schon vorab geistig darauf vorbereitet, wie man in einem Notfall am besten reagiert, damit dieses Verhalten dann ohne Nachzudenken umgesetzt werden kann. Nach dem gleichen Prinzip funktioniert auch das Training von Piloten und Flugbegleitern."

Passagiere, die sich für die Thematik interessieren und selbst einmal erfahren möchten, wie sich eine (simulierte) Evakuierung über die Notrutschen anfühlt, haben in den Workshops von "Aircraft Safety Network" die Gelegenheit dazu.

Die nächsten Veranstaltungen finden am 23. Juni sowie am 13. Oktober statt. Infos und Anmeldung über die Homepage der Organisation.

(red)