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Stuttgarter Passagiere spenden 572.000 Pfandflaschen im Jahr 2018

Der Flughafen Stuttgart - Foto: Markus Klein / Austrian Wings

Initiative an vielen deutschen Flughäfen erfolgreich.

Mehr als eine halbe Million leere Getränkeflaschen spendeten 2018 die Passagiere am Flughafen Stuttgart. Diese kamen der Initiative „Spende dein Pfand" zugute, mit der der baden-württembergische Airport seit fast sechs Jahren ein Beispiel setzt – inzwischen haben sich sieben weitere deutsche Flughäfen das Konzept zum Vorbild genommen. Jeweils gemeinsam mit einem lokalen gemeinnützigen Partner haben die Airports ein eigenes Pfandteam gegründet, darunter Köln/Bonn, Hamburg, Berlin und Dresden. Insgesamt 1,5 Millionen Euro Spendengelder wurden so in den vergangenen Jahren gesammelt und 24 Arbeitsplätze geschaffen, fünf davon am STR.

Da Flüssigkeiten über 100 Milliliter die Sicherheitskontrolle nicht passieren dürfen, werfen viele Passagiere ihre Plastikflaschen im Terminal weg. Der Stuttgarter Flughafen war 2013 bundesweit der erste, der die Entsorgung über „Spende dein Pfand" mit einem guten Zweck verknüpfte: Die Flaschen werden in speziellen Behältern gesammelt; Mitarbeiter der Straßenzeitung Trott-war e. V. sortieren sie dann nach Ein- und Mehrweg. Die festen, tariflich gebundenen Stellen für ehemalige Langzeitarbeitslose finanziert die Organisation über den Pfanderlös. Die Idee stammt von der Studenteninitiative Enactus der nahe gelegenen Universität Hohenheim. Als Projektpartner kümmert sich Der Grüne Punkt kostenfrei um alles Weitere: die Abholung der Säcke, Organisation der Pfandgelder und das Recycling von Flaschen und Dosen.

Mehr zu „Spende dein Pfand" an deutschen Flughäfen unter www.spendedeinpfand.de und im Flughafenmagazin Flugblatt unter www.flugblatt-magazin.de/stories/eine-rundum-gute-sache

(red / STR)