223 Menschen starben bei der größten Katastrophe der österreichischen Luftfahrt, dem Absturz der "Mozart" am 26. Mai 1991. Ein Teil der Opfer konnte nicht identifiziert werden und wurde auf einem eigens angelegten Friedhof in Thailand, dem "Lauda Air Cemetery" beerdigt. Doch die Kosten für dessen Erhalt trägt seit vielen Jahren weder Niki Lauda (†) noch eines seiner Unternehmen, sondern die Austrian Airlines.
Ebenso stellt die AUA den Angehörigen der in Thailand beerdigten Absturzopfer einmal im Jahr einen kostenlosen Flug nach Thailand zur Verfügung, obwohl sie dazu rechtlich nicht verpflichtet wäre.
Von der Lauda Air, respektive Niki Lauda selbst, fühlten sich viele Angehörige der Opfer schon seit Jahren im Stich gelassen, wie wir auch zum 25. Jahrestag der Tragödie berichteten.
Unbestritten ist, dass ein Öffnen der Schubumkehr am linken Triebwerk zum Absturz der Boeing 767-300ER führte. Die Ursache dafür konnte niemals geklärt werden, allerdings kam ein Gutachter, der im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wien eine Expertise anfertigte, zu dem Schluss, dass die "Mozart" mangelhaft gewartet und deshalb am Absturztag überhaupt nicht mehr flugtauglich war. Weder Lauda Air noch Niki Lauda sind - soweit bekannt - gegen dieses Gutachten jemals juristisch vorgegangen.
(red)