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DRF:Gut ausgebildet mit moderner Technik

Foto: Airbus Helicopters

Ab 2020 bildet die DRF Luftrettung gemeinsam mit Lufthansa Aviation Training (LAT) Hubschrauberpiloten aus - wir berichteten. Mit ihrer langjährigen Ausbildungsexpertise ist die DRF Luftrettung - nach eigenen Angaben - der "adäquate Partner für LAT in diesem Bereich". Die Fluglehrer der Luftretter werden die Piloten auf dem von LAT erworbenen, ersten eigenen Kombi-Hubschrauber-Simulator ausbilden, teilte die DRF mit.

Der Full Flight Simulator (FFS) ist mit einem austauschbaren Cockpit ausgestattet. Somit ist es möglich, sowohl auf das Hubschrauber-Muster H 135 als auch H 145 zu schulen – die Besonderheiten beider Modelle können abgebildet werden.

Die Entscheidung, für die Trainings Fluglehrer der DRF Luftrettung einzusetzen, liegt unter anderem in der langjährigen Expertise der gemeinnützigen Organisation begründet. Als erste Luftrettungsorganisation in Deutschland erhielt die DRF Luftrettung 2004 eine Zulassung für eine eigene Approved Training Organisation (ATO). Seither schulen ihre Fluglehrer interne wie externe Hubschrauberpiloten, um Musterberechtigungen für verschiedene Hubschraubermuster zu erwerben. Die Erfahrung, das gut geschulte Personal und die hohe Qualität der DRF Luftrettung spiegeln sich auch in den rund 40.000 Einsätzen pro Jahr wider.

Der für die Pilotentrainings genutzte Hubschraubersimulator soll zusätzlich zum Wechselcockpit mit einer sogenannten Third Crew Member Station ausgestattet werden: Dieses System kann per Virtual-Reality-Technologie das Abseilen der Besatzung aus dem Hubschrauber simulieren. Der Simulator kann außerdem grundlegende Flugsituationen bei Nacht in realistischer Atmosphäre darstellen. Die Piloten nutzen optional ihr eigenes Nachtsichtgerät und simulieren eine Mission damit während der Schulung überaus wirklichkeitsnah. Auch im Bereich der Schulungen zum Einsatz von Nachtsichtbrillen oder für den Instrumentenflug greift die DRF Luftrettung auf eine langjährige Erfahrung zurück. Europaweit verfügt die gemeinnützige Organisation über die größte Erfahrung bei nächtlichen Rettungseinsätzen, mit den meisten Flugstunden bei Dunkelheit. 2018 verzeichnete die DRF Luftrettung in diesem Bereich einen Zuwachs von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Sie betreibt derzeit 10 Stationen im 24-Stunden-Betrieb.

Der neue FFS-Hubschrauber vom Typ H 145 / H 135 wird im kommenden Jahr am Trainingsstandort von LAT in Frankfurt in Betrieb genommen.

(red / DRF)