Im Zusammenschluss haben die teilnehmenden Flughäfen aus 24 Ländern zugesagt, bis spätestens im Jahr 2050 eine Nettoemission von Null („Net Zero") zu erreichen. Das gemeinsame Versprechen markiert eine wesentliche Verschärfung der angestrebten Klimaschutzziele für die Flughafenbranche.
„Mit der Unterzeichnung bekennen wir uns ganz klar zu dem Vorhaben, einen noch stärkeren Beitrag zur Emissions-Einsparung im Luftverkehr zu leisten. Der Schutz des Klimas ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Branche und nicht zuletzt durch aktuelle Umweltbewegungen im besonderen Fokus der Öffentlichkeit. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, hier noch stärker aktiv zu werden", betont Thomas Schnalke, Vorsitzender der Geschäftsführung des Düsseldorfer Airports. „In den vergangenen Jahren haben wir bereits viele Maßnahmen zur Reduzierung von CO2-Emissionen auf dem Flughafengelände ergriffen, die sich nachhaltig auszahlten. Doch damit nicht genug. Wir werden weiterhin alles daran setzen, um unseren Flughafenbetrieb noch ressourcenschonender zu gestalten und das gesetzte Ziel bis 2050 erreichen", so Schnalke weiter.
Der Düsseldorfer Airport hat bereits zum wiederholten Male die dritte Stufe („Optimisation") des internationalen Zertifizierungsprogramms „Airport Carbon Accreditation (ACA)" erreicht. Das renommierte Klimaschutz-Siegel bestätigt die erbrachten Leistungen zur CO2-Reduzierung des Düsseldorfer Airports.
So konnte der Flughafen gleich zwei gesteckte Ziele vorzeitig erreichen: Das Vorhaben, den CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 pro Verkehrseinheit (internationale Berechnungsgröße für einen Passagier mit Gepäck oder 100 Kilogramm Frachtgut) auf 2,55 Kilogramm CO2 zu senken ist ebenso erreicht wie sein Ziel, 30 Fahrzeuge am Standort auf alternative Antriebe umzustellen. 11 Elektroautos sowie 32 Hybrid-Autos sind bereits seit geraumer Zeit Teil des Fuhrparks. Als weitere Maßnahmen zum Klimaschutz betreibt der Airport beispielsweise Solaranlagen, eine Absorptionskälteanlage und zwei Blockheizkraftwerke. Hinzu kommen der verstärkte Einsatz von LED-Lampen und die Optimierung der Raumluftanlagen des Terminals. Die nachhaltige Heizungssteuerung mittels Wettervorhersage wird derzeit weiter ausgebaut. Darüber hinaus sind zukünftige, klimafreundliche Maßnahmen bereits in Planung. So wird der Flughafen an das zentrale Fernwärmenetz der Stadtwerke Düsseldorf angeschlossen und kann dadurch zukünftig das Terminal und weitere Gebäude umwelt- und klimafreundlich beheizen. Geplant ist der Anschluss an das Fernwärmenetz bis Ende 2019.
Die Frist zur Zielerreichung des Net-Zero-Vorhabens bis 2050 steht im Einklang mit den neuesten Erkenntnissen des Weltklimarats und der von der Europäischen Kommission festgelegten und vom Rat der Europäischen Union angenommenen Klimastrategie.
(red / DUS)