Die modernen Maschinen, welche mit Inflight-Entertainment Systemen sowie WLAN ausgestattet sein werden, sollen Schritt für Schritt die in die Jahre gekommenen Flugzeuge des Typs Boeing 757 ersetzen und im Interkontinentalverkehr zwischen Irland und der Ostküste des nordamerikanischen Kontinents eingesetzt werden. Aer Lingus stattet die Flugzeuge mit 16 Business-Class Sitzen vom irischen Flugzeugsitzhersteller Thompson sowie mit 186 Economy Class Sitzen aus.
Ursprünglich sollte die erste Maschine mit Inbetriebnahme der Dublin - Harford Route am 1. Juli in die Luft gehen. Aufgrund der verspäteten Lieferung wird die A321 wohl mit Eröffnung der neuen Route Dublin - Montreal am 8. August erstmals im transatlantischen Linienverkehr eingesetzt.
Mit der neuen Langstreckenvariante des A321 hat Airbus nach knapp 40 Jahren einen Herausforderer für die bewährte aber in die Jahre gekommene Boeing 757 geschaffen.
Denn die A321neoLR hat eine Reichweite von 7.400 Kilometern und bietet Platz für bis zu 240 Passagiere. Aer Lingus wird neben Air Transat, Arkia Airlines, Azores Airlines und der Portugiesischen TAP der fünfte Betreiber dieses hochmodernen Flugzeugtyps
Der Mutterkonzern der Aer Lingus, IAG, (welcher auch Mutterkonzern der österreichischen LEVEL/Anisec ist) hat auf der Paris Air Show eine Bestellung für 14 A321XLR getätigt. Davon werden wiederum sechs Flugzeuge an den irischen Flagcarrier gehen. Die A321XLR (Extra Long Range), welche voraussichtlich 2023 ausgeliefert wird, besticht mit ihrer erhöhten Reichweite von bis zu 8.700 Kilometern
Was mit den durchschnittlich 22,7 Jahre alten vier Boeing 757-200 der Aer Lingus Flotte passiert ist derzeit noch unklar. Die Flugzeuge werden durch ASL Airlines Ireland betrieben und fliegen in Livery von Aer Lingus.
Text: Lukas Egger
Fotos: Conor O'Flaherty