Die private taiwanesische Fluggesellschaft wird bis Ende Juli alle Linienflüge wieder aufnehmen und im August erforderliche Anpassungen für den Flugbetrieb vornehmen, abhängig von der Anzahl der einsatzfähigen Mitarbeiter und vom aktuellen Reiseaufkommen. Das teilte die Fluggesellschaft heute mit.
Seitens der Airline hießt es: "Trotzdem die TFAU den Streik ohne Vorankündigung begonnen hatte, unternahm EVA AIR alle Anstrengungen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten und die Auswirkungen auf ihre Passagiere möglichst gering zu halten. EVA AIR ist sich bewusst, dass das Vertrauen und die Unterstützung der Passagiere es dem Unternehmen ermöglicht haben, sich im harten Wettbewerb abzuheben und wiederholt zahlreiche internationale Anerkennungen zu gewinnen. Daher war es EVA AIRs oberste Priorität während des Streiks alles zu tun, um die Rechte und Interessen der Passagiere zu wahren."
EVA AIRs Appell an die Regierung
Der plötzliche Streik der TFAU, einer Außengewerkschaft des Taoyuanischen Gewerkschaftsbundes (TYCTU), betraf rund 300.000 Passagiere. Die Airline richtete mit dem Ende des Streiks einen Appell an die Regierung. Zum einen teilt EVA AIR die Ansicht des Ministeriums für Verkehr und Kommunikation in einem kürzlich vorgelegten Vorschlag, wonach die Luftfahrtindustrie von einem Streik vorab in Kenntnis gesetzt werden muss. EVA AIR hofft, dass die betroffenen Behörden eine Vorankündigung eines Streiks so bald wie möglich legalisieren können, um die Auswirkungen von solchen Arbeitsmaßnahmen wirksam zu verringern und die Interessen unschuldiger Passagiere zu wahren.
In den letzten drei Jahren haben externe Gewerkschaften bereits drei Streiks gegen die Luftfahrtindustrie in Taiwan eingeleitet. Jeder Streik beeinträchtigte - so sieht es die Airline in einer Pressemitteilung - die Interessen zahlreicher Fahrgäste erheblich. EVA AIR forderte die Regierung auf, dieses Problem ernst zu nehmen und Initiativen zur Änderung der Gesetze zu ergreifen, um zu verhindern, dass solche Vorfälle erneut auftreten, und auch das lokale Investitionsumfeld vor einer Verschlechterung zu schützen.
EVA AIR bedankt sich "herzlich" bei ihren Mitarbeitern in der Kabine und am Boden, die rund um die Uhr in Schichten gearbeitet haben, um Tausende Passagiere in der schwierigen Zeit zu unterstützen. Trotz der extrem hohen Arbeitsbelastung blieben sie loyal. Sogar pensionierte Angestellten des Unternehmens und deren Familienangehörige boten ihre Hilfe an. Mit dem Einsatz dieser Mitarbeiter war EVA AIR in der Lage, diese turbulenten Zeiten zu überstehen. EVA AIR dankt auch jenen Kabinenmitarbeiterinnen, die sich anfänglich dem Streik angeschlossen hatten, aber vorzeitig wieder zur Arbeit zurückkehrten.
Schließlich gilt EVA AIRs besonderer Dank der Öffentlichkeit für ihre Unterstützung und ihr Verständnis sowie ihren Partnern in der Flugzeugindustrie und der Reisebranche, die die Organisation von Alternativflügen in dieser herausfordernden Zeit ermöglicht haben.
Der Streik hat enorme Verluste verursacht. Dennoch ist EVA AIR überzeugt, ihren gewohnten Service bald wieder vollumfänglich aufnehmen und das Vertrauen ihrer Passagiere zurückgewinnen zu können. EVA AIR ist zuversichtlich, ihren Ruf als „The Wings of Taiwan" („Taiwans Flügel") wiederherstellen zu können, wird betont.
Über EVA AIR
Die private taiwanesische Fluggesellschaft EVA AIR ist Star Alliance-Mitglied seit 2013 und eine der nur elf Airlines weltweit, die mit den fünf Sternen von SYKTRAX für herausragende Services und Leistungen ausgezeichnet wurde. Sie ist Teil der angesehenen Evergreen Group und Schwestergesellschaft der Evergreen Line, eine der weltweit größten Containerschiff-Reedereien mit Sitz in Taipeh. Derzeit bedient EVA AIR mehr als 60 Destinationen auf vier Kontinenten (Asien, Australien, Europa und Amerika) mit über 80 Flugzeugen der Typen Boeing und Airbus.
EVA AIR fliegt täglich nach Taipeh, jeden Montag, Donnerstag und Samstag nonstop und Dienstag, Mittwoch, Freitag und Sonntag via Bangkok. EVA AIR bedient die Strecke Wien – (Bangkok) - Taipeh derzeit mit einem Boeing 787-9 „Dreamliner".
(red / BR)