DC-9 und MD-80 bildeten das Rückgrat der AUA-Flotte in den 1970er, 1980er und 1990er-Jahren. Selbst das alte (mittlerweile abgerissen) AUA-Hauptbüro sollte die Heckflosse einer DC-9 symbolisieren. Auch Fluggesellschaften wie Swissair, Iberia oder Alitalia waren mit dem eleganten Zweistrahler aus dem Hausa McDonnell Douglas regelmäßig mit diesem Typ auf dem Flughafen Wien zu Gast.
Im Jahr 2019 dagegen ist die MD-80-Reihe (von ihren Piloten auch liebevoll "Mad Dog" genannt) von den europäischen Flughäfen so gut wie verschwunden. Entsprechend groß ist die Freude bei Planespottern, wenn es ihnen trotzdem irgendwo gelingt, diesen Klassiker der Lüfte vor die Linse zu bekommen.
In Wien gibt es diese Chance. Denn auch heuer wieder fliegt Bulgarian Air Charter über den Sommer zwischen Burgas und Wien. Mit neun aktiven MD-80 in der Flotte ist die Airline außerdem der größte europäische Betreiber dieses Typs. Am Samstag besuchten gleich zwei MD-82 dieser Airline den Flughafen Wien, am gestrigen Sonntag bedauerlicherweise "nur" ein A320 zum Einsatz.
Auf dem Nachmittagskurs am Samstag dagegen kam das Flugzeug mit der Kennung LZ-LDS zum Einsatz. Die Maschine wurde im Jahr 1993 an die Alitalia-Tochter ATI ausgeliefert und ab 1994 von Alitalia selbst betrieben. Im Jahr 2013 übernahm Bulgarian Air Charter dann das Flugzeug.
Eine Besonderheit ist, dass die Maschinen auf den Triebwerken nach wie vor den Schriftzug "Super 80" tragen. Ursprünglich war die MD-80 nämlich als DC-9 Super 80 bezeichnet worden, erst später wurde die Bezeichnung auf MD-80 geändert. Alitalia war einer der wenigen Betreiber, der die alte Bezeichnung im öffentlichen Auftritt dennoch weiterverwendete.
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(red)