Allen Spekulationen zum Trotz, wird sich Wizz Air derzeit nicht auf den österreichischen Bundesländerflughäfen engagieren, so Eidhagen."Im Gespräch sind wir mit dem einen oder anderen Bundesländer Flughafen immer wieder, aber unser Fokus bleibt der Flughafen Wien, wo wir bis Sommer 2018 zwei zusätzliche Airbus A321 stationieren werden", so Eidhagen. Sechs neue Verbindungen, wie Athen, London-Luton, Castellon, Köln, Pristina und Tirana werden zwischen Dezember 2018 und Juli 2019 neu aufgenommen bzw. einige Frequenzen auf bestehenden Strecken, wie Tel Aviv und Lissabon erhöht. Tel Aviv funktioniert so gut, dass sogar "double dayli" geflogen werden kann.
Zwei neue Airbus A321 in Wien
Diese beiden Jets stellen eine langfristige Investition von Wizz Air in den österr. Aviation-Markt dar. Sie werden zur Schaffung von über achtzig neuen direkten Arbeitsplätzen bei Wizz Air sowie weiteren 3.000 neuen indirekten Arbeitsplätzen im Aviation- und Tourismussektor in Österreich beitragen, so Eidhagen. Zusammen mit den neuen Routen bietet Wizz Air ab Wien 44 Strecken in 26 Ländern an. "Die Pionierin des Low Fare-Flugverkehrs in Europa und Österreich baut ihr Netzwerk kontinuierlich aus und bietet erschwingliche Reisemöglichkeiten zwischen Wien und dem Rest Europas", meint Eidhagen. Durch diese neuen Maßnahmen wird Wizz Air im Jahr 2020 fast vier Millionen Sitzplätze aus Österreich anbieten, was einem Wachstum von 66 Prozent gegenüber 2019 entspricht.
Die Flüge, so Eidhagen, sind am besten über das Wizz Air online Portal zu buchen und beginnen ab Euro 9,90 pro Strecke. Großes Gepäck sowie Getränke und Verpflegung an Bord sind allerdings kostenpflichtig, so Eidhagen, der sich duch die harte Konkurrenz am low-cost-Standort Flughafen Wien nicht fürchtet, sondern ganz im Gegenteil, darin eine Herausforderung sieht. In Wien wurde der "Break Even" bereits erreicht, so der Wizz Air Managaer. Einen großen Vorteil sieht Eidhagen in der einheitlichen Flottenpolitik bestehend aus einer reinen Airbus (A320, A321) Flotte und dadurch die Kosten von Maintanance und Crew sehr günstig gehalten werden können. Durch die neue A321LR würde es auch die Möglichkeit geben, nonstop an die US-Ostküste fliegen zu können, aber Eidhagen sieht vorerst eher den Markt Naher Osten als Destination für die A321LR.
Text & Foto: Franz Zussner