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Airpower 2019: Trotz schlechtem Wetter fast 200.000 Luftfahrtfans in Zeltweg

Der donnernde Sound der Kampfjets löste bei den Massen frenetischen Jubel aus - Fotos: Huber / Austrian Wings Media Crew

Am Freitag und Samstag besuchten 185.000 Luftfahrtinteressierte die Airpower.

Nebel, tiefhängende Wolken und teils heftiger Regen beeinträchtigten das Flugprogramm auf der diesjährigen Airpower massiv. Erstmals in der 22-jährigen Geschichte der Veranstaltung musste wetterbedingt das Flugprogramm immer wieder sogar komplett unterbrochen werden. Dennoch kamen - wie berichtet - am gestrigen Freitag 80.000 und heute nochmals 105.000 Besucher die Airpower.

Am Samstag mussten die Frecce Tricolori ihr Programm wetterbedingt absagen, am Freitag konnten sie ein eingeschränktes Programm durchführen. Das "Herz" sowie Begegnungsflüge fanden aus Sicherheitsgründen nicht statt.

"Wir sind zufrieden, obwohl uns das Wetter nicht gerade zugespielt hat. Wir hatten am Freitag 80.000 Zuschauer, und am Samstag, wo es wirklich geregnet hat und es noch schwieriger war, insgesamt 105.000 Interessierte. Ich glaube, sie haben auch heuer wieder ein gutes Programm vorgefunden", zog Airpower-Projektleiter Arnold Staudacher eine durchaus positive Bilanz.

"Ich bedanke mich bei den Zehntausenden, die der Airpower die Treue gehalten haben."
Brigadier Arnold Staudacher

Glimpflicher Zwischenfall
Eine Schrecksekunde für die Besucher gab es bei der Landung eines historischen Doppeldeckers. Das Fluggerät überschlug sich und blieb auf dem Rumpfrücken liegen, der Pilot konnte allerdings unverletzt aussteigen.

Der schwedische Doppeldecker wurde öffenbar bei der Landung von einer Böe erwischt - Foto: Manuel Valenta
Die Einsatzkräfte waren sofort zur Stelle, der Pilot blieb glücklicherweise unverletzt - Foto: Manuel Valenta
An dem historischen Flugzeug entstand erheblicher Sachschaden - Foto: Manuel Valenta

Größte Airshow Europas
200 Fluggeräte aus 20 Nationen nahmen an der Airpower teil. Die Veranstaltung ist die größte Flugschau Europas und dient neben der Unterhaltung des begeisterten Publikums auch den Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr, Bundesheer und Rettungsdienst als Training.

Die Corsair der Flying Bulls - ohne das Engagement von Flugzeuglieber Dietrich Mateschitz wäre die Airpower undenkbar - Foto: Arthur Hutterer
Die Frecce Tricolori beim Heimflug am Samstag; als "Trostpflaster" für das ausgefallene Display verabschiedete sich die italienische Staffel mit Rauch in den italienischen Nationalfarben von den Besuchern der Airpower - Foto: Arthur Hutterer

Ob die Airpower eine Fortsetzung findet, hängt nicht zuletzt vom Willen der Politik ab. Denn die Kosten von 3,6 Millionen Euro teilen sich das Land Steiermark, das Heer und Red Bull. Die Wertschöpfung für die Region beträgt ein Vielfaches. Staudacher: "Ich würde mich sehr freuen, gäbe es sie wieder." Auf der Airpower 2016 jedenfalls hatte der damalige Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) sich offen zur Airpower bekannt und erklärt, dass es die Veranstaltung auch weiterhin geben werde.

(red)