Bereits 2013 hat der Dortmund Airport ein Nachhaltigkeitsprogramm aufgelegt, dessen Bestandteil die Klimastrategie ist. 2018 haben sich die Mitglieder des Deutschen Flughafenverbandes darauf verständigt, den CO2-Ausstoß bis 2030 im Vergleich zu 2010 mindestens zu halbieren. Ergänzend dazu hat sich der Dortmund Airport die Zielsetzung des Dachverbandes der europäischen Flughafenbetreiber zu eigen gemacht, die Emissionen bis 2050 auf null zu senken.
Der Dortmund Airport ist auf dem Weg zur Klimaneutralität im Branchenvergleich überdurchschnittlich weit. Denn Klimaschutzmaßnahmen wie die Umstellung des Fuhrparks auf emissionsarme und -freie Antriebe, E-Ladesäulen, ein nachhaltiger Betrieb der Infrastruktur durch LED-Technik und der Einsatz von 100 Prozent Ökostrom haben längst Eingang in den alltäglichen Betrieb gefunden. „Wir haben die in unserem Einfluss liegenden CO2-Emissionen bereits um 85 Prozent (Basis 2010) reduziert. Diese Entwicklung werden wir weiter fortführen", so Mager. Gleichzeitig fordert Mager, dass die Einnahmen in Höhe von rund 1,2 Mrd. Euro aus der bereits existierenden Luftverkehrssteuer dafür eingesetzt werden, die Entwicklung und Einführung alternativer Antriebe und synthetischer, klimaneutraler Kraftstoffe zu fördern.
Der Flughafen selber unterstützt Fluggesellschaften bei der CO2-Reduktion durch die Versorgung der Flugzeuge mit Bodenstrom, wodurch die Abgas- und Lärmbelastung durch die Hilfstriebwerke reduziert werden. Emissionsabhängige Entgelte geben den Airlines zudem einen Anreiz, umweltschonende Flugzeuge einzusetzen.
Planungssicherheit für Dortmund Airport
Die Flughäfen in Europa haben die seit April 2014 geltenden Leitlinien für staatliche Beihilfen zu beachten, wonach negative Betriebsergebnisse durch die Eigentümer nur noch bis 2024 ausgeglichen werden können. Das Zukunftskonzept des Dortmund Airport zum Ausgleich der operativen Betriebsergebnisse bis 2024 wurde von der EU-Kommission genehmigt. Die EU-Kommission stellt im Prüfverfahren fest, dass der Dortmund Airport nicht auf Kosten anderer Flughäfen wächst und im Gegenteil sogar einen positiven Beitrag zur Entlastung des Flughafens Düsseldorf leisten dürfte.
Fast zeitgleich beschloss der NRW-Landtag die Neufassung des Landesentwicklungsplanes NRW. Demnach dürfen sich alle sechs internationalen Verkehrsflughäfen in NRW im Rahmen des dezentralen Flughafensystems bedarfsgerecht entwickeln. Damit wird die willkürliche Unterscheidung zwischen regional- und landesbedeutsamen Flughäfen aufgehoben.
Im Kreis des Aufsichtsrates wurden beide Entscheidungen gewürdigt, da sie Planungssicherheit geben und eine bedarfsgerechte und zukunftsfähige Entwicklung ermöglichen.
(red / DTM)