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Lässt Lufthansa die Tante Ju "verschwinden"?

Die zerlegte D-AQUI auf dem Transport zum Zwischenlager - Foto: Austrian Wings

Vor rund fünf Monaten kündigte die Lufthansa an, die stillgelegte Ju 52 D-AQUI "würdig" in einem Museum auszustellen. Geschehen ist seither nichts, beim Kranich hüllt man sich in Schweigen.

Nach der Außerdienststelleung der Ju 52 aus "Sicherheitsgründen" durch Lufthansa-Chef Carsten Spohr (was die Pressestelle des Kranichs bestritt, obwohl entsprechende Videoaufnahmen mit Spohrs Aussagen unserer Redaktion vorliegen), erklärte Lufthansa, dass die Maschine künftig "würdig" in einem Museum ausgestellt werden soll. Das war vor gut fünf Monaten. Seither nur das sprichwörtliche "Schweigen im Walde".

Wie Austrian Wings Recherchen ergaben, sollen sowohl die D-AQUI als auch die noch in den USA befindliche Super Star in einer Halle eingelagert werden - für wie lange ist unklar. Insider vermuten, dass Lufthansa hier die Strategie "Aus den Augen, aus dem Sinn" fahren könnte. Denn mehrere private Museen wären bereit, die D-AQUI sofort auszustellen.

In einer - nur einen Tag nach unserer Anfrage  ausgeschickte - Presseaussendung bestätigte die Lufthansa die Einlagerungspläne grundsätzlich. Wie lange die Maschinen eingelagert werden, ab wann sie - von Lufthansa vor fünf Monaten versprochen - der Öffentlichkeit in würdigem Rahmen zugänglich sein werden und wo das sein wird, darüber schweigt sich der Kranich in seinem Statement allerdings aus.

Und der zuständige Pressesprecher der Deutschen Lufthansa-Berlin Stiftung, Wolfgang Servay, ließ eine Austrian Wings Anfrage zum Thema bisher unbeantwortet.

(red)