Österreich

AUA fordert von Betriebsräten Geld zurück

Symbolbild AUA - Foto: Austrian Wings Media Crew

Es geht um 500.000 Euro.

Laut einem Bericht des Wirtschaftsmaagazin "Trend" fordert die österreichische Lufthansa-Tochter Austrian Airlines von zwei Betriebsräten - Alfred J. und Harald R. - 500.000 Euro gerichtlich zurück. Hintergrund ist, dass J. und R. ihr Gehalt im Jahr 2009 kurz vor der Übernahme der Airline durch die Lufthansa von 6.000 auf 12.000 Euro brutto monatlich verdoppelt hätten. Jetzt fordere die AUA diese "Überzahlung" für drei Jahre rückwirkend zurück.

Die beiden betroffenen Betriebsräte erklärten dagegen, dass  "andere Betriebsräte in staatsnahen Unternehmen noch mehr verdienen würden, dass sie aufgrund ihrer aufwändigen Betriebsratstätigkeit andere Chancen sausen lasen mussten und dass das höhere Gehalt ihrem tatsächlichen Arbeitsaufwand entspräche", heißt es im "Trend". Anwalt Alois Obereder habe zudem die "herausragende Qualifikation" seiner Mandanten betont.

Die AUA selbst äußerte sich laut "Trend" nicht zu der Causa. Das Blatt zitierte CEO Alexis von Hoensbroech mit den Worten:  "Wir haben mit den betroffenen Betriebsratsmitgliedern in den vergangenen Jahren stets konstruktiv zusammengearbeitet. Gleichzeitig müssen wir sicherstellen, dass in unserem Unternehmen alles rechtmäßig abläuft. Es blieb uns daher leider gar keine andere Wahl, als juristische Schritte einzuleiten."

(red)