Seit Freitag den 18. Oktober, tauschen alle Crew Mitglieder auf den vier Basen Wien, Stuttgart, Düsseldorf und Palma ihre bisherige Dienstkleidung gegen die moderne LaudaMotion Uniform ein, wie der österreichische Ryanair-Ableger bekannt gab.
Statt bisher in Jeans und pinker Bluse - diese Uniformen stammten noch von der insolventen Vorgängergesellschaft NIKI - präsentieren sich die Flugbegleiterinnen nun in einer roten Kombination aus Rock und Blazer. Das männliche Kabinenpersonal erhält einen graublauen Anzug, sowie einer farblich zu den weiblichen Accessoires passenden Krawatte.
LaudaMotion steht seit geraumer Zeit wegen des immer stärker werdenden Drucks auf sein Personal massiv in der Kritik von Gewerkschaft und Arbeiterkammer. Zudem hat die Austro Control Ermittlungen gegen den NIKI-Nachfolger eingeleitet. Es gibt Vorwürfe, dass Mitarbeiter im Krankenstand mittels "Drohbriefen" (liegen der Redaktin vor) eingeschüchtert werden. Zuletzt sorgte ein Fall, in dem eine junge Flugbegleiterin wegen 14 Tagen Krankenstand gekündigt wurde, in der Öffentlichkeit für Aufregung - wir berichteten.
Für heuer rechnet Ryanair bei ihrer Österreich-Tochter LaudaMotion mit einem Verlust von 50 Millionen Euro. Auf diesen Umstand werden die Mitarbeiter in den entsprechenden "Einschüchterungsschreiben" auch immer wieder hingewiesen.