Gleich auf einem seiner ersten Flüge für den Österreich-Ableger von Ryanair, LaudaMotion, strandete der Airbus A320 mit der Kennung OE-LOX im irischen Dublin. Zuvor stand der 2007 gebaute Zweistrahler bei der philippinischen Cebu Pacific im Einsatz. Erst diesen Monat hatte LaudaMotion den Jet übernommen.
Am 25. November führte die Maschine den LaudaMotion-Flug von Wien nach Dublin durch. Aufgrund während des Fluges aufgetretener technischer Probleme, konnte der Jet jedoch den Rückflug nach Wien nicht mehr durchführen.
Wie LaudaMotion-Sprecherin Theresa Weißenbäck gegenüber Austrian Wings erklärte, seien die Passagiere mit mehrstündiger Verspätung mit einer Boeing 737 der Muttergesellschaft Ryanair nach Wien geflogen worden.
"Unsere Passagiere erhielten Erfrischungsgutscheine", so Weißenbäck.
Selbst auf dreifache Nachfrage weigerte sich die Fluglinie beharrlich, die technischen Probleme am betroffenen Flugzeug zu benennen. Austrian Wings Informationen zufolge soll der Vorfall sicherheitsrelevant gewesen sein.
Gegen LaudaMotion stehen seit geraumer Zeit von verschiedenen Seiten schwere Vorwürfe im Raum. Neben mutmaßlich sittenwidrigen Verträgen für das Personal, sieht die Pilotenvereinigung ACA durch den auf den Crews lastenden Druck auch die Flugsicherheit gefährdet. So werden Mitarbeiter wegen Krankenständen gekündigt, was dazu führt, dass Crewmitgliedern aus Angst um ihren Arbeitsplatz gesetzeswidrig ihren Dienst antreten. Zudem ermittelt auch die Austro Control in Sicherheitsfragen.
Wann die "Oscar X-Ray" wieder nach Wien zurückkehren wird, ist unklar. Sie wird derzeit von einem Technikerteam inspiziert.
(red)