Der Hinflug (OE 2168) von Wien nach Fuerteventura am 2. November verlief noch ereignislos. Doch als der A320 OE-LMB der österreichischen Ryanair-Abteilung LaudaMotion wieder zum Rückflug nach Wien abheben wollte, brachen die Piloten den Start von Flug OE 2169 aufgrund technischer Probleme ab. Der Zweistrahler rollte zurück zur Parkposition, wo Techniker versuchten, den Fehler zu beheben - erfolglos. Laut Flightradar 24 befindet sich der Havarist nach wie vor auf Fuerteventura. Die Reisenden wurden mit einem Tag Verspätung von einer Boeing 737-800 der irischen Muttergesellschaft Ryanair nach Wien geflogen.
Laut Aussagen von Piloten, die aus Angst um ihren Arbeitsplatz nicht namentlich genannt werden wollen, sind Verspätungen und Flugausfälle aufgrund technischer Probleme bei LaudaMotion auffallend häufig. Das habe mit der "bunt zusammengewürfelten" Flotte von gebrauchten A320, die zuvor teilweise bei "fragwürdigen Betreibern in der dritten Welt" im Einsatz standen zu tun. Die Flugzeugführer betonten zwar, dass der Betrieb bei LaudaMotion grundsätzlich sicher sei, es aufgrund der Vorgeschichte der Flugzeuge jedoch zu häufigeren technischen Probleme komme, die eine zeitliche und logistische Herausforderung für die Techniker seien.
(red)