Flug TK 2307 war aus Izmir kommend zunächst problemlos in Istanbul gelandet. Doch beim Rollen zur Parkposition kamen die Piloten vom Taxiway C ab und die 737-800 mit der Kennung TC-JHM blieb im losen Untergrund stecken, wie das türkische Portal "Airporthaber" berichtet. Die 147 Passagiere und sieben Besatzungsmitglieder konnten das Flugzeug unverletzt verlassen. Der Vorfall ereignete sich bereits am 10. September dieses Jahres.
Am Donnerstag, 21. November 2019, war es dann in Odessa zu zwei Unfällen mit türkischen Flugzeugen gekommen. Eine Boeing 737-800 von Turkish Airlines kam beim zweiten Landeversuch von der Piste ab, woraufhin ein Teil des Fahrwerks kollabierte. Am gleichen Tag kam auch ein türkischer Executive-Jet in Odessa von der Piste ab.
Die türkische Luftfahrt kämpft seit Jahren mit einer verhältnismäßig schlechten Sicherheitsstatistik. Die Hintergründe dafür - unter anderem fachliche Defizite bei vielen Piloten, kulturell bedingte Faktoren sowie gesetzliche Rahmenbedingungen - haben wir bereits 2017 ausführlich in einer eigenen Punktlandung beleuchtet.
Hinweis in eigener Sache: In einer früheren Version dieses Beitrages war die Rede davon, dass sich dieser Zwischenfall aktuell ereignet habe. Das war ein Fehler, dessen Hintergründe wir hier dargelegt haben. Wir bitten unsere Leser um Entschuldigung dafür.
(red)