Am gestrigen 2. Dezember führte der A320 mit der Kennung OE-LOB den Flug OE 318 von Wien Schwechat nach Bergamo (BGY) in Italien durch. Doch durch einen technischen Defekt konnte der Zweistrahler nicht wie geplant zum Rückflug nach Wien starten. Weil sich das Problem auf die Schnelle nicht beheben ließ, musste eine Ersatzmaschine der Muttergesellschaft Ryanair angefordert werden.
Mit der Boeing 737-800 EI-DWG wurden die Passagiere schließlich von Bergamo nach Wien geflogen, wo sie statt um 14:10 Uhr mit rund fünfstündiger Verspätung nach 19 Uhr landeten. Laut einer Sprecherin hätten die Passagiere Verpflegungsgutscheine erhalten. Nähere Angaben zu den technischen Problemen machte der österreichische Ryanair-Ableger LaudaMotion jedoch nicht.
Fluglinie steht unter "erhöhter Aufsicht"
Die unter österreichischem AOC fliegende Ryanair-Tochter LaudaMotion befindet sich seit einigen Tagen unter "erhöhter Aufsicht" der Aufsichtsbehörde Austro Control, nachdem im Technikbetrieb Unregelmäßigkeiten festgestellt worden waren. Laut Austro Control Sprecher Markus Pohanka sei es eine "außergewöhnliche Maßnahme", dass ein Unternehmen unter "erhöhte Aufsicht" gestellt werden müsse. Nur kurz zuvor war bekannt geworden, dass die Crew eines LaudaMotion Fluges trotz 3 defekten Funkgeräten und mehreren Fume Events den Flug von Wien bis nach Dublin fortsetzte, anstatt eine Sicherheitslandung durchzuführen. Zuvor hatte bereits die österreichische Pilotenvereinigung ACA den Druck, den die Airline auf ihr Personal ausübt, scharf kritisiert und deshalb sogar die Sicherheit in Gefahr gesehen.
(red)