Österreich

AUA: Rauchgeruch im Cockpit von A320

Die in den Vorfall verwickelte Maschine - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Piloten entschieden sich für Sicherheitslandung in München.

Auf dem Weg von Wien nach Düsseldorf befand sich der AUA Airbus A320 OE-LXC (eine ex Air Berlin-Maschine) als Kurs OS 157 am 18. Dezember. Wie der "Aviation Herald" berichtet, hätten die Piloten rund 80 nautische Meilen nordöstlich von München während des Reisefluges plötzlich Rauchgeruch im Cockpit festgestellt. In weiterer Folge entschied sich die Crew zu einer Sicherheitslandung in der bayrischen Landeshauptstadt, wo der A320 rund 25 Minuten später sicher aufsetzte.

"High level emergency”
Feuer und Rauch sowie der Verdacht darauf zählen zu den gefährlichsten Zwischenfällen an Bord von Verkehrsflugzeugen und werden deshalb als “High level emergency” behandelt. Eine sofortige Landung ist das Standardverfahren, sofern die Quelle des (vermuteten) Rauches nicht umgehend lokalisiert und ausgeschaltet werden kann.

Im Jahr 1987 verunglückte eine Boeing 747-244B Combi von South African Airways, nachdem an Bord aus bis heute ungeklärter Ursache ein Brand ausgebrochen war, alle 159 Insassen starben. Am 2. September 1998 stürzte eine MD-11 der Swissair vor Halifax in den Atlantik, nachdem ein Feuer zu einem Totalausfall aller Instrumente führte und ins Cockpit eingedrungen war – alle 229 Menschen an Bord fanden den Tod, dieser Absturz ist bis heute das schwerste Unglück in der Geschichte der Schweizer Luftfahrt.

(red)