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4,1 Millionen Passagiere am Airport Nürnberg

Symbolbild Flugverkehr - Foto: Lukas Egger

4,112 Millionen Fluggäste nutzten Deutschlands beliebtesten Flughafen (Business Traveller Award 2008 bis 2019) für ihre Geschäfts- und Urlaubsreisen oder um ihre Familien/Verwandten zu besuchen. Das Minus von 8,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist insbesondere durch den insolvenzbedingten Ausfall der Germania im Frühjahr 2019 verursacht worden, da trotz sofortiger Maßnahmen kurzfristig nicht für alle Ziele Ersatz gefunden werden konnte.

Von Nürnberg aus waren im letzten Jahr 25 Länder nonstop erreichbar. Beliebteste Reiseziele in 2019 waren die Türkei, Palma de Mallorca, Griechenland und die Kanaren. Insgesamt ging der Touristikverkehr bedingt durch den Wegfall des größten Anbieters Germania zurück (-22,4 Prozent), doch konnten im Jahresverlauf Erfolge mit der Akquisition anderer Fluggesellschaften erreicht werden: So übernahm TUI fly kurzfristig wichtige Flugziele und will das Angebot für Reisende aus der Metropolregion Nürnberg 2020 um 80 Prozent im Vergleich zum Sommer 2019 auf über 200.000 Sitzplätze steigern. Als weiterer großer Player verstärkt Corendon Airlines sein Engagement in Nürnberg und wird das Flugangebot mit bis zu 500.000 Corendon-Passagiere in diesem Jahr nahezu verdreifachen.

Der Linienverkehr blieb mit einem geringfügigen Rückgang um -1,3 Prozent weitgehend stabil. Mit täglich mehr als 30 Abflügen zu 9 Drehkreuzen ist die Metropolregion Nürnberg an das internationale Streckennetz wichtiger großer Airline-Allianzen angeschlossen. Hohe Zuwächse verzeichnete Osteuropa mit einem zunehmenden Angebot an Zielen. Positive Impulse werden durch die Streckenübernahme von Austrian Airlines nach Wien sowie die Ankündigung von SWISS erwartet, die Flugzeiten nach Zürich zu optimieren. Dagegen wird Ryanair ihr Flugangebot ab Sommer 2020 spürbar reduzieren.

Zur wirtschaftlichen Entwicklung sagt Flughafengeschäftsführer Dr. Michael Hupe: „Da wir nach der Meldung über die Insolvenz der Germania schnell reagierten, indem wir Investitionen und Aufwendungen gekürzt oder verschoben haben, werden wir für 2019 wieder einen Gewinn ausweisen."

(red / NUE)