Seit zwei Abstürzen mit 346 Todesopfern im vergangenen Jahr ist die Boeing 737 MAX de facto weltweit mit einem Flugverbot belegt. Denn die umstrittene Trimmsteuerungssoftware MCAS steht im Verdacht, eine wesentliche Rolle bei beiden Unfällen gespielt zu haben.
Hatte Boeing kurz nach Erteilung des Flugverbots im Frühjahr 2019 noch davon gesprochen, dass der Jet nach einem "Softwareupdate" innerhalb weniger Wochen in die Luft zurückkehren werde, so musste der Zeitplan mehrfach revidiert werden, nicht zuletzt aufgrund des Umstandes, dass neue sicherheitskritische Software-Probleme bei der 737 MAX aufgetaucht sind.
Wie Boeing jetzt in einer Presseaussendung selbst bekannt gab, rechnet der Hersteller mit einem Grounding bis mindestens "Mitte 2020".
(red)