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AUA setzt Flüge nach Teheran bis 28. März aus

Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Als Konsequenz aus dem Abschuss eines ukrainischen Verkehrsflugzeuges mit 176 Toten durch den Iran.

Aufgrund der weiterhin unsicheren Einschätzung der Sicherheitslage für den Luftraum rund um den Flughafen in Teheran streicht Austrian Airlines die Rotation OS 871/OS 872 nach Teheran bis einschließlich bis einschließlich 28. März (Ende Winterflugplan). Auch die Konzernmutter Lufthansa setzt die Flüge bis zu diesem Zeitpunkt aus.

"Austrian Airlines Security evaluiert gemeinsam mit der Lufthansa Group Security sowie nationalen und internationalen Behörden weiterhin die Lage vor Ort. Sobald uns Detailinformationen vorliegen, werden wir entscheiden, ob bzw. ab wann unsere Iran Flüge wieder durchgeführt werden können", so ein Sprecher.

Am 10. Jänner hatte die rot-weiß-rote Lufthansa-Tochter erklärt, die Flüge zunächst bis 20. Jänner einzustellen.

Zuvor war allerdings bereits scharfe Kritik an der AUA laut geworden, denn noch am Abend des 8. Jänner -  als in Fachkreisen ein Abschuss von Flug PS 752 in der Früh des gleichen Tages als weitgehend gesichert galt - war die AUA nach Teheran geflogen. In internationalen Fachforen aber auch firmenintern wurde das Vorgehen von einigen Piloten und Flugbegleitern als "unverantwortlich" bezeichnet. Zudem fliegt die AUA auch weiterhin nach Erbil, obwohl die EASA empfiehlt den irakischen und den iranischen Luftraum zu meiden.

Dazu eine AUA-Sprecherin: "Betreffend die Warnung der EASA gilt, dass wir weiterhin - wie in der Warnung empfohlen - alle Überflüge über den Irak ausgesetzt haben. Neben der Warnung gibt es von der EASA eine Empfehlung für ein An- und Abflugsrouting für den Flughafen Erbil - und das nutzen wir bei unseren Flügen nach Erbil. Die Empfehlung sämtlicher Behörden ist, den Luftraum im Gebiet Zentralirak zu meiden, und das tun wir mit den ausgesetzten Überflügen."

(red / OS)