Die Serie an technischen Problemen bei der österreichischen Ryanair-Tochter LaudaMotion reißt nicht ab. Gestern waren sowohl die OE-LOW als auch die OE-LMC vorübergehend nicht flugfähig. Gestern Abend strandete dann die OE-IHL auf der Rotation Stuttgart - Neapel - Stuttgart in Italien - ebenfalls aufgrund technischer Probleme.
Die auffällige Häufung von technischen Problemen bei der LaudaMotion-Flotte liegt laut Piloten und (ehemaligen) Technikern auch darin begründet, dass viele Flugzeuge der bunt zusammengewürfelten LaudaMotion-Flotte lange Jahre in Ländern der dritten Welt oder von Airlines mit einer fragwürdigen Sicherheitsbilanz betrieben wurden und in einem dementsprechenden technischen Zustand sind. "Natürlich steht Sicherheit bei uns ganz oben, aber das heißt auch, dass ein Flieger mit einem Defekt eben stehen bleiben muss", so ein Pilot. Es sei eben "wie mit alten Autos, die unzählige Vorbesitzer hatten". Dafür seien die monatlichen Leasingraten entsprechend günstig, wie Ryanair- und LaudaMotion-Chef Michael O'Leary bei einer Pressekonferenz in Wien kürzlich verkündete.
(red)