Österreich

Technische Probleme: LaudaMotion-Flotte weiter dezimiert

Die OE-LOI in der Luft; wann sie dorthin zurückkehren kann, ist noch nicht bekannt - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Nach der OE-LOW steht nun auch die OE-LOI wegen massiver Mängel am Boden.

Erst gestern berichtete Austrian Wings darüber, dass die Serie an technischen Problemen bei der österreichischen Ryanair-Division LaudaMotion mit dem Grounding der OE-LOW aus technischen Gründen seine Fortsetzung gefunden hat. Seit dem 15. Jänner steht auch die OE-LOI nicht mehr für den Flugbetrieb zur Verfügung. Bei dem 13 Jahre alten Jet, der zuvor auf den Philippinen im Einsatz stand, wurden gleich mehrere gravierende technische Defekte entdeckt - unter anderem undichte Hydraulikleitungen. Wann die "Oscar India" wieder für den Regelbetrieb zur Verfügung steht, ist noch nicht bekannt.

Ebenso unklar ist laut Piloten, ab wann die OE-LOW wieder "ready" geschrieben werden kann.

LaudaMotion steht seit rund eineinhalb Monaten wegen Mängeln im Technikbetrieb unter "erhöhter Aufsicht" der Luftfahrtbehörde Austro Control.

Gegen LaudaMotion stehen seit geraumer Zeit von verschiedenen Seiten schwere Vorwürfe im Raum. Neben mutmaßlich sittenwidrigen Verträgen für das Personal, sieht die Pilotenvereinigung ACA durch den auf den Crews lastenden Druck auch die Flugsicherheit gefährdet. So werden Mitarbeiter wegen Krankenständen gekündigt, was dazu führt, dass Crewmitgliedern aus Angst um ihren Arbeitsplatz gesetzeswidrig ihren Dienst antreten. Die Gewerkschaft vida warf LaudaMotion kürzlich wörtlich vor, "auf österreichisches Recht zu pfeifen".

(red)