Vier Tage nach dem Abschuss der ukrainischen Boeing 737-800 UR-PSR kurz nach dem Start in Teheran durch die etwa von den USA als Terrororganisation eingestuften iranischen Revolutionsgarden kursieren Gerüchte, wonach die Maschine vom Kurs abgewichen und deshalb einer Militäreinrichtung zu nahe gekommen sein könnte. Diese Gerüchte sind nach dem bisherigen Erkenntnisstand falsch. Ukraine International Airlines bestätigte, dass die Crew sich exakt an die vorgegebene Flugroute gehalten habe. Und auch Auswertungen der Radardaten belegen, dass die Piloten der abgeschossenen Maschine jene Route geflogen war, wie mehrere Flugzeuge zuvor. Bei dem Abschuss starben alle 176 Menschen an Bord der 737-800.
Nur eine 1 Stunde und 40 Minuten vor dem Abschuss der ukrainischen 737 durch die iranischen Streitkräfte war der AUA Airbus A320 OE-LBU auf dem Weg von Teheran nach Wien die gleiche Route geflogen.
Nach dem bisherigen Erkenntnisstand dürfte Flug PS 752 daher ein "Zufallsopfer" sein, wenngleich das Mullah-Regime in Teheran bis dato keine Erklärung dafür liefern konnte, weshalb gerade die ukrainische Boeing 737 fälschlicherweise als "feindliche Rakete" eingestuft wurde, nicht jedoch die anderen Maschinen, die in einer ähnlichen Höhe mit einer ähnlichen Geschwindigkeit unterwegs waren.
(red)